04 November 2020

Zsuzsa Thury: Das französische Mädchen


 

Jeanette heißt dieses muntere Mädchen. Sie ist in Frankreich aufgewachsen und zieht nun in die Heimat ihres Vaters - nach Ungarn.
In Budapest wirbelt sie durch die Straßen, entsetzt und beglückt ihre Umgebung, jauchzt und verzagt. Noch versteht sie kein Wort Ungarisch. Immer wieder wandern ihre Gedanken zurück nach Tréparsville. Dorthin gehört sie. Vor dem sehnsuchtsvollen Auge ersteht die Gestalt der Großmutter, und die weichen französischen Laute ihrer Spielgefährten umschmeicheln das Ohr. Warum hat sie der Vater herausgerissen aus ihrer Welt und hierher gebracht in dieses Land, in dem alles so ganz anders ist? Nach Frankreich will sie zurück; sie ist und bleibt Französin! Wie Jeanette - ein tapferer, tüchtiger Kerl - langsam mit ihrer neuen Umgebung vertraut wird, wie sie langsam mit den ungarischen Menschen Freundschaft schließt und wie sie allmählich ihre neue Heimat liebgewinnt, das schildert Zsuzsa Thury mit feinem Einfühlungsvermögen. So wurde ihre Erzählung ein Mädchenbuch mit aller Anmut, allem Frohsinn und aller Tatkraft der Jugend.

Verlag Neues Leben, 1. Auflage 1955 

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