10 Mai 2021

Yrjö Kokko: Der Weg der vier Winde


 "Ich glaubte, in Lappland ein Märchen zu finden..." Mit diesen Worten beginnt ein hervorragender Roman, in dem Yrjö Kokko, Arzt und Lapplandkenner, die karge, farbenprächtige oder schneeweiße Natur im hohen Norden Europas, wo die Sonne im Winter nie auf- und im Sommer nie untergeht, und das bescheidene Leben der Samen, wie die Lappen sich selbst nennen, beschreibt.

Unter Anleitung der hochgeachteten Dorfältesten Maarit Tavgi, Besitzerin einer großen Rentierherde, entwickelt sich der aufgeweckte Jouni zu einem fachkundigen Hirten. Seinen Lebensweg begleiten die erfahrenen Knechte Falli und Skuolfi, von denen der Junge viel lernt, bevor er Maarits Erbe übernimmt. Aufregend die jährliche Rentiertrennung, uns wenig bekannt die Sitten und Gebräuche der Lappen. Doch können sie sich von der Neuzeit nicht länger abkapseln. Neben Rentierhaltung werden Industrie und Touristik neue Erwerbszweige. Werden die Nomaden seßhaft werden? Wird Jounis Sohn eine samischsprachige Schule besuchen? Seltsame Menschenschicksale in exotischer Natur, ein buntes Landschafts- und Volksgemälde; kein Märchen - ein Lappland-Roman.

VEB Hinstorff Verlag Rostock 1973
Aus dem Finnischen von Heinz Goldberg

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