14 April 2020

Uwe Grüning: "Hinter Gomorrha"

Ein Platz ertrinkt, und das stürzt die Einwohner der betroffenen Stadt in kuriose Verwirrung. Steindrachen werden, da sie Steine fressen, nutzbringend zum Kanalbau eingesetzt, und nicht nur siedendheißes Wasser sprudelt ein Geysir einmal in einem Jahrfünft hervor, sondern auch Pudel: lila, orangegelbe, zitronengelbe, iltisweiße und stets von garantiert echter Farbe. Von diesen und anderen seltsamen Begebenheiten wird in Uwe Grünings Erzählband berichtet. Turbulent und skurril geht es in den Geschichten zu, siegt der Humor - beim Autor, der Spaß an Gedankenspielen hat, und sicher auch beim Leser, wenn er Freude am Spielerischen, an ungebrochener Lust zum Fabulieren findet.

Aber auch Bedenkenswertes äußert sich hier. Der Ernst schaut Eulenspiegel über die Schulter und achtet darauf, dass der es nicht zu arg treibt.

Wer die zuvor im Union-Verlag erschienenen Titel des Autors, die Lyrikbände "Fahrtmorgen im Dezember" und "Spiegelungen" sowie den Roman "Auf der Wyborger Seite" kennt, wird einem neuen, ganz überraschenden Grüning begegnen.

Union-Verlag (VOB), Berlin, 1. Auflage, 1981

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