Buchvorstellung von annarobert87
„Die kleinen Trompeterbücher“ war eine Kinderbuch-Reihe aus dem „Kinderbuchverlag Berlin“ für Leser ab 8 Jahren, die sich großer Beliebtheit erfreute. Zu DDR-Zeiten war sie in fast jedem Kinderzimmer anzutreffen und einige der Titel wurden sogar verfilmt.
„Zwei Jungen in der Drachenbucht“ von Hans-Dieter Kitzing erschien 1960 als Band 11 der Kinderbuchreihe „Die kleinen Trompeterbücher“ im „Kinderbuchverlag Berlin“. Die Illustrationen stammen von Gerhard Goßmann.
Dieses Buch nimmt uns mit in die Demokratische Republik Vietnam. Noch ahnen die Menschen dort nicht, dass bald ein Krieg – von den Amerikanern entfacht – ihr Land heimsuchen und zerstören will. Die Pioniere sind dort nicht anders, wie unsere Pioniere sind. Sie lieben ihr Land und helfen, wo immer sie können.
Die zwei Jungen heißen Le und Ngo. Le ist der Sohn eines Reisbauern, Ngos Vater ist Fischer. Jetzt in den Sommerferien helfen sie den Bauern beim Reispflanzen. Eine mühsame Arbeit in der Hitze und, auch wenn sie mit freiem Oberkörper arbeiten, ihr Pionierhalstuch tragen sie trotzdem. Sie sind stolz darauf Pioniere zu sein. Am Geschichtennachmittag treffen sie sich oft bei dem alten Fischer Vi, der ihnen von der wechselhaften Geschichte Vietnams erzählt.
Während einer Rückfahrt vom Fischfang erzählt Ngos Großvater Toan von der Insel der bösen Meergeister. Le und Ngo glauben ihm nicht und beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen. Am nächsten Morgen wollen Ngos Vater und Großvater Toan nicht in die Bucht. Die Dschunke liegt fest im Sand, das kleine Beiboot – das man hier Sampan nennt- ist mit einem Strick an der Dschunke festgemacht. Sie lösen den Strick und springen ins Boot. Die Insel liegt in weiter Ferne, doch die Kinder rudern unermüdlich. Als richtige Pioniere glauben sie nicht an Geister und haben auch keine Angst vor ihnen. Tatsächlich klärt sich die Sache bald auf. Ein paar Schatten entpuppen sich als Fledermäuse. Dann aber hören sie ein Geräusch: ein schrilles Kreischen, ein Quietschen in allerhöchsten Tönen…sollte es die Meergeister doch geben? Sie bewegen sich langsam auf Händen und Füßen weiter. Die Sträucher vor ihnen geben den Blick frei auf eine kleine Lichtung, und dort entdecken sie…eine Affenfamilie.
Mittlerweile entdeckt Großvater Toan, dass sein Sampan verschwunden ist. Er holt Vi zu Hilfe und äußert den Verdacht, dass Le und Ngo auf die Geisterinsel gefahren sein könnten. Doch auch die Zwei machen eine Entdeckung: keiner von ihnen hat den Sampan festgemacht. Er schaukelt draußen auf den Wellen. Ausgerechnet jetzt droht ein Gewitter. Gerade noch rechtzeitig kommen Großvater Toan und Onkel Vi auf der Insel an. Bis das Gewitter vorbei ist, verstecken sie sich mit den zwei Pionieren in der Höhle. Die erzählen ihnen von den Geistern, die eigentlich Affen sind.
Kinderbuchverlag Berlin 1960
Die kleinen Trompeterbücher, Band 11
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