Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), die bedeutendste realistische Schriftstellerin Österreichs, verwies mit ihrem ausgeprägten Empfinden für gesellschaftliche Mißstände immer wieder auf die sozial Benachteiligten. Wie es ihnen erging, wie vor allem die Frauen unter den Bedingungen der österreichisch-ungarischen Monarchie lebten, darüber geben die sechs Erzählungen dieses Bandes Auskunft. Da ist die erlebnishungrige Komtesse und die auf das Recht der freien Gattenwahl bestehende Müllerstochter, die in ihrer Ehe unglückliche Aristokratin und die auf gegenseitige Achtung bedachte Bäuerin, das von ihrem "Herrn" geschändete Küchenmädchen und die wahrheitsliebende Dienstmagd, die ihre verlorenen und dümmlichen "Herrschaften" bloßstellt.
Verlag der Nation Berlin, 1982
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