05 Februar 2021

Alphonse Daudet: Der kleine Dingsda


 Mit dem Zauber warmer Menschlichkeit erzählt hier der Dichter zart und ergreifend den Roman seiner Jugend. Die glückliche Kindheit Daniel Eysettes, sein Martyrium im Internat, seine Schriftstellerträume in Paris, Hoffen und Bangen erster Liebe werden dem Leser unvergeßlich bleiben. Der „kleine Dingsda“ wächst vor unseren Augen durch die Feinheit der Zeichnung und Stimmung unversehens zum gefährdeten Kinde schlechthin, zum gedemütigten Jüngling an sich, empor, dessen Reinheit mit der Gesellschaft zusammenstoßen muß. Der Ruin des Vaters, die Qualen des jungen Klassenaufsehers, die Gefährdung durch die Sinne und der Zusammenbruch der dichterischen Träume vor der Realität des Lebens sind mit tiefer Wahrhaftigkeit und eindringlicher Kunst gestaltet.

Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung Leipzig, 1. Auflage 1971
Sammlung Dieterich Band 338

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wichtiger Hinweis

Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.

Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.