Dieses Buch vereint, was von Literatur schlechthin verlangt sein soll: es ist auf angenehme Art belehrend, unterhaltend und bildend und spiegelt bei alldem das gelassene Temperament des Herausgebers Knobloch vortrefflich. Berlin wie es war, wie es sich verändert hat und wie es in diesem und jenem sich ähnlich geblieben ist, davon spricht dieses wahrhaftige Buch: ernst, grimmig, heiter, lustig und spaßig, natürlich berlinisch-ruppig. Zwischendurch duftet es nicht nach süßem Kuchen, sondern es mieft nach Weiße, Kümmel und Kartoffelpuffern.
In den 100 Jahren, die das Buch in Gemütlichkeit durcheilt, von den Anfängen Glaßbrenners, mit Reflektionen und Repliken in die Zeiten des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelms I. und Friedrichs II. und Ausblicken von 1952 auf das lebendige Heute der Hauptstadt der DDR, ist (wird) der Band für die zahlreichen Berlin-Besucher, aber auch für Kenner und Forscher der Geschichte unserer Hauptstadt wohl geradezu unersetzlich. Heinz Knobloch arbeitet sich damit in die erste Reihe der Autoren vor, die sich um die Stadt, ihre Geschichte, das Lebendigbleiben von Geschichtsbewußtsein beträchtliche Verdienste erworben haben.
Eckart Krumbholz
Buchverlag Der Morgen, Berlin 1. Auflage 1977
Schutzumschlag: Hannelore Teutsch
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