17 April 2024

Werner Spengler: Der Leichenraub von Saint-Ponoir


Verlagstext:

Es geht alles seinen Gang in der Gemeinde Saint-Ponoir im Departement Dordogne. In der Kirche versieht der Abbé sein Amt, in der Kneipe trinkt man seinen Roten, und auch in der Gendarmeriestation gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Bis innerhalb eines Tages das gemächliche Leben in dieser ruhigen Gegend völlig durcheinandergerät.
Ein pensionierter Oberst erschießt sich, die Frau des Bürgermeisters wird auf fatale Weise mit dem Gendarmen Clochaud ertappt, und der alte Lolliot hat Grund, sich einen ordentlichen Schluck zu gönnen, übersteht diesen letzten Kneipengang nicht und verschwindet zur Krönung der Situation als Toter aus der Leichenhalle. Es wird nötig, daß die Kriminalpolizei erscheint.
Wie sich die verfitzten Fäden nun entwirren, beschreibt der Autor sowohl mit Präsizion und Übersicht als auch locker, mit Witz und kuriosen Einfällen.


Umschlaggestaltung von Thomas Schallnau

Eulenspiegel-Verlag, Berlin
Reihe:
Kronen-Krimi
1. Auflage 1976
2. Auflage 1981 

Helfried Schreiter: Frau am Fenster

Klappentext:
Eine Frau Mitte Dreißig, Physikerin, verheiratet und Mutter einer siebzehnjährigen Tochter, muß feststellen, daß sie überall einem fertigen Bild von sich begegnet. Gerade jetzt, da sie die Leitung einer Forschungsgruppe übernehmen soll. Ein Nein würde den Zorn derer heraufbeschwören, die sich dieses Bild geschaffen haben: Das Modell maßt sich ein Urteil über sein Konterfei an, will es korrigieren! Doch sie will ergründen, wer sie wirklich ist. Aus vielen Details entsteht an einem Tag des Nach-Denkens ein beziehungsreiches Bild dieser Frau, die nach dem Sinn ihres Lebens fragt und sich selbst nichts verschweigt.

Helfried Schreiter wurde 1935 als Sohn eines Glasmachers geboren. Abitur, Dienst in der NVA, Mitarbeiter im Ministerium für Kultur, seit 1964 freischaffend. Poesiealbum 7 (1968, Gedichte), „Einer besucht eine“ (1975, Erzählungen), Filmszenarien, Theaterstücke, Hör- und Fernsehspiele. Kunstpreis des FDGB, Heinrich-Greif-Preis.

Schutzumschlag: Heiko Zolchow
Einband: Eberhard Binder-Staßfurt

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
NL podium
1. Auflage 1973
2. Auflage 1975
3. Auflage 1976
4. Auflage 1979
5. Auflage 1982
6. Auflage 1985

16 April 2024

Wolfgang Zeiske: Der Tote von Mödenburg


Auf dem Herrensitz des Barons von Tense weilt seit einiger Zeit ein Jagdgast, der sich als Rechtsanwalt Dr. Wesner ausgibt. Der Hausherr ahnt nicht, daß sich hinter diesem freundlich-verbindlichen Besucher, hinter diesem patenten Jagdgefährten und geduldigen Zuhörer seiner Jagderlebnisse der bekannte Spezialist für Jagdkriminalistik Wesberg verbirgt. Was hat den berühmten Berliner im Sommer 1932 in dieses abgelegene Heidedorf geführt? Sollte sein Aufenthalt mit dem Mord an dem gefürchteten Wilddieb Janßen Zusammenhängen? Seitdem man die Leiche Janßens fand, sind die Gemüter der Heidebauern noch nicht wieder zur Ruhe gekommen. Der Handlungsverlauf dieses überaus spannenden Romans hält sich im wesentlichen an einen Kriminalfall, der zu Beginn der dreißiger Jahre großes Aufsehen erregt hat.


Schutzumschlag und Einband: Heinz Ebel

Buchverlag Der Morgen, Berlin
1. Auflage 1964
2. Auflage 1965
3. Auflage 1965
4. Auflage 1966
5. Auflage 1967

Julius Mader: Geheimnis von Huntsville – Die wahre Karriere des Raketenbarons Wernher von Braun

Klappentext:
Huntsville, ein kleines Städtchen im amerikanischen Staate Alabama, wird zur Kriegsraketenmetropole. Dort residiert ein deutscher Baron, der neuerdings vorgibt, nur der friedlichen Weltraumfahrt zu dienen. Sein Geheimnis, nämlich seine Vergangenheit, versuchen und seine dollarschweren Mäzene mit allen Mitteln zu hüten. Doch er ist entlarvt:
Wernher Freiherr von Braun war SS-Sturmbannführer und NSDAP-Mitglied. Er leitete die nazistische „Wunderwaffen“produktion.
Seine Raketen wurden gegen Kinder, Frauen und Greise, sogar gegen deutsche, eingesetzt.
Der Leser wird mit einem grausigen Kapitel der jüngsten deutschen Vergangenheit bekannt gemacht, und zwar in allen Einzelheiten. Die Hintergründe, die zur Herstellung und zum Einsatz der sogenannten V-Waffen führten, werden bloßgelegt.
Dieselben Kräfte, die der neuen Waffe KZ-Häftlinge zu Tausenden opferten, die märchenhafte Profite daraus zogen und diese Massenvernichtungswaffen ersannen, hocken heute in den NATO-Staaten wieder an den Startrampen solcher Raketen, die diesmal sogar mit Kernwaffen bestückt sind.

Inhalt:
Der Baron vom Sauerkrauthügel ...... 5
Kamingespräche um drei K ..... 15
In Reinickendorf faucht es ..... 40
Minister a. D. auf dem Schießplatz ..... 54
Doktorarbeit: „Streng geheim“ ..... 66
Der erste Tote ..... 84
Auf der „verbotenen Insel“ ..... 97
Rabiate Pläne ..... 113
Ein Bericht erreicht Oslo ..... 122
Todeszug der Alu-Vögel ..... 138
Die gefrorenen Blitze ..... 151
An der stillen Front ..... 171
Bombenregen auf Peenemünde ..... 194
Zahlen als Zeugen ..... 205
Die verschwundene Rakete ..... 225
Unübersehbare Kreuze ..... 251
Chronik des Grauens ..... 285
Landung im Fort Jay ..... 326
Himmlers Befehl: Flucht ..... 340
Die Generalerben ..... 362
Vier Fragen an den Autor ..... 378
Anmerkungen ..... 385
Literaturverzeichnis ..... 397
Namenverzeichnis ..... 401

Umschlag und Einband: Wolfgang Brock
Kartenzeichnungen: Wilhelm Kaufmann

Deutscher Militärverlag Berlin
1. Auflage 1963 [1.-20. Tsd.]
2. durchges. u. erw. Auflage 1965 [21. - 28. Tsd.]
3. verb. Auflage 1967 [29. - 38. Tsd.]

Erika Taube (Hrsg.): Tuwinische Volksmärchen

Klappentext:
Mit dieser Sammlung werden zum ersten Mal einem deutschsprachigen Leserkreis Märchen der Tuwiner bekanntgemacht. Die Tuwiner leben im Herzen Asiens, nordöstlich und südöstlich vom Altai, teils in der Sowjetunion, teils in der Mongolischen Volksrepublik. Etwa die Hälfte der Märchen wurde von der Herausgeberin zwischen 1966 und 1969 im Westen der Mongolei aufgezeichnet.
In den tuwinischen Tier-, Zauber- und Alltagsmärchen sowie in den legenden- und schwankartigen Erzählungen begegnen wir manch bekanntem Motiv, aber auch vielen fremdartigen Zügen. Eine besondere Rolle spielen in dieser Volksüberlieferung die Reckenmärchen, die für die altaitürkischen und mongolischen Völker charakteristisch und auf der Grenze zwischen Märchen und Heldenepos angesiedelt sind. Hier vor allem haben sich zahlreiche archaische Züge erhalten, wie sie uns auch in ethnographischem Material von den Tuwinern begegnen. Erst nach der Oktoberrevolution erhielten die Tuwiner eine eigene Schrift; daher besitzen die literarischen Volkstraditionen den Wert historischer Quellen und können zusammen mit den Ergebnissen historischer, archäologischer und ethnographischer Forschungen zur Erhellung der tuwinischen Geschichte beitragen.

Inhalt:
Vorwort ...... 7
1. Lobpreis des Altai ...... 10
2. Das listige Füchslein ...... 11
3. Das verschlagene Füchslein ...... 14
4. Die alte Elster ...... 15
5. Warum der Fuchs rot wurde ...... 20
6. Der Alte, die Alte und das Füchslein ...... 21
7. Das Füchslein ...... 21
8. Das Paßgängerfohlen ...... 23
9. Der Schamanenwolf und der Gelehrtenwolf ...... 24
10. Das mutige Ziegenböckchen ...... 25
11. Wie der Hase das Schaf rettete ...... 27
12. Der weiße Hase ...... 28
13. Gericht über den Wolf ...... 30
14. Wer ist schuldiger? ...... 33
15. Der graue Hase ...... 35
16. Der Alte und die Tiger ...... 37
17. Die Katze als Lehrer ...... 40
18. Warum das Wildschaf nur zwei Augen hat ...... 41
19. Warum sich das Murmeltier verfluchte ...... 42
20. Warum die Vögel nicht sprechen ...... 43
21. Der Zeisig ...... 46
22. Die faule Eule ...... 48
23. Die vier Geschwister ...... 49
24. Gunan Chara Baatyr ...... 50
25. Ergen-ool ...... 63
26. Chewis Süüdür ...... 74
27. Bögen Sagaan Toolaj ...... 97
28. Scharaldaj Mergen mit dem gelbscheckigen Pferd ...... 121
29. Ötgek Dshuman ...... 126
30. Antschy Kara ...... 137
31. Der Sohn des Aralbaj Chaan ...... 146
32. Der Chaan mit den zwölf Frauen ...... 154
33. Das Fröschlein ...... 158
34. Der Junge mit dem Hund, der Katze und dem Fisch 1...... 66
35. Ösküs-ool und die Tochter des Kurbustu Chaan 175
36. Kodur-ool und Bitsche-kys ...... 186
37. Baj Nasar ...... 192
38. Any Mergen mit dem Roß Ak Schang ...... 206
39. Ösküs-ool und das Füchslein ...... 212
40. Warum sich der Erzähler nicht lange bitten lassen soll ...... 216
41. Der Lehrer Ak Tung ...... 218
42. Der Greis mit den drei Söhnen ...... 223
43. Der Greis und der Goldene Adler ...... 227
44. Der Arme und der Reiche ...... 233
45. Von dem Jungen, der so groß war wie ein Kniescheiblein ...... 239
46. Die drei Brüder ...... 239
47. Die drei Brüder Blasenkopf, Fadenhals und Röhrenbein ...... 243
48. Der Chaan mit den Eselsohren ...... 243
49. Die zwei Brüder oder Der Greis Erenzen ...... 245
50. Charaat Chaan und Dshetschen Chaan ...... 254
51. Der von der Wahrheit besiegte Chaan ...... 259
52. Das Märchen vom schönen Traum ...... 263
53. Der Alte und der böse Mangys ...... 265
54. Das Bübchen mit den tausend falben Pferden ...... 268
55. Die Zwillingssöhne des Chaans ...... 269
56. Dòng Chööshik ...... 273
57. Der Zauberer Agaraldaj ...... 276
58. Die schrecklichen schwarzen Mangysse ...... 282
59. Der Greis Tosandaj und der böse Mangys ...... 285
60. Der Greis Bumbaadaj ...... 287
61. Der einsame Glatzkopf mit dem einen Kamel und die sieben Glatzköpfe mit den sieben Kamelen ...... 290
62. Der Maler und der Holzschnitzer ...... 294
63. Der kluge Junge ...... 296
64. Deptegen, die schwarze Alte mit dem Sack aus Kamelhaut ...... 298
65. Der Mangys im Mond ...... 300
66. Jowgun Mergen ...... 301
67. Die Legende von Burgan Baschky und Otschirwan ...... 302
68. Die graue Maus und die schwarze Maus ...... 302
69. Dshaagaj Schapkan ...... 303
70. Die Geschichte von den Menschenfressern ...... 304
71. Ösküs-ool vom Tschinge-Kara-Chem ...... 305
72. Der Lama und die Zieselmaus ...... 307
73. Märchen eines Lügners ...... 311
Anhang
Nachwort ...... 317
Literatur- und Abkürzungsverzeichnis ...... 352
Anmerkungen ...... 363
Worterklärungen ...... 405

Übersetzung von Erika Taube
Einband, Schutzumschlag: Helga Klein

Akademie-Verlag Berlin
Reihe: Volksmärchen
1. Auflage 1978 

15 April 2024

Juri Skop: Auf Nummer Sicher

Klappentext:
Der Mensch allein mit seinem Gewissen – das ist doch der Kern dieses Berichts. Gut, wenn der Mensch sich schämt, wenn er zur Besinnung kommt und den Mut findet zum Kampf mit sich selbst, wenn es ihm gelingt, den Weg des »Auf-Nummer-Sicher-Gehens« abzubrechen. Und wenn nicht?! Ein derartiges Aufzeigen ethischer, gesellschaftlicher und moralischer Fragen macht mich betroffen, und ich denke, nicht nur mich. Und es ist gut, daß sich die Literatur auch weiterhin damit auseinandersetzt. Wieviel bohrende Zweifel, wieviel seelische Kraft braucht der Mensch, um seine Wahl zu treffen zwischen Wahrheit und Lüge, um sich selbst zu finden, sein Gewissen zu reinigen von allem Unehrlichen. Die Helden dieses Romans sind vielschichtig. Sie werden nicht an folgenschweren Wendepunkten ihres Lebens gezeigt, sondern in ihrem gewöhnlichen Alltag... Und sie sind lebendig, uns bekannt, sind »welche von uns«.
Diese emotional und individuell handelnden Figuren überzeugen den Leser nicht durch das Gefühl der Logik, sondern durch die Logik des Gefühls.
Wladimir Bassow
Regisseur der Verfilmung
des Romans von Juri Skop


Von dem Schriftsteller Juri Sergejewitsch Skop, geboren 1936 in einem Dorf im Gebiet von Irkutsk, sagte Wassili Schukschin, daß er »sein Thema, seine Helden« gefunden habe, die ihm, Schukschin, als »russischem Menschen« »nah und teuer« seien.
Skop begann seinen Weg nach einem Journalistikstudium als literarischer Mitarbeiter der »Ostsibirischen Prawda«. 1961 erschien in Irkutsk sein erstes Buch mit dokumentarischen Geschichten. Zahlreiche Reisen führten ihn kreuz und quer durch seine Heimat Sibirien, er arbeitete im Naturschutzgebiet am Baikal, als Bergarbeiter und Steward. 1968 nahm er ein Hochschulstudium für Regie und Dramaturgie unter der Leitung von Wassili Schukschin auf. 1971 und 1972 gab er weitere Bände mit dokumentarischen Erzählungen heraus.
Der vorliegende Roman, in verschiedenen Ausgaben 1977, 1980 und 1982 erschienen, wurde auf dem Allunionskongreß des Zentralrates der Gewerkschaften und des Schriftstellerverbandes der UdSSR als bestes Prosawerk über die sowjetische Arbeiterklasse ausgezeichnet und bisher ins Polnische, Tschechische, Slowakische und Bulgarische übersetzt.

Aus dem Russischen von Günter Jäniche
Originaltitel: Техника безопасности
Originalverlag: Profisdat, Moskau 1980
Einband und Schutzumschlag: Uschi Kosa

Verlag Tribüne, Berlin
1. Auflage 1986  

14 April 2024

Roger Rössing: Fotografie mit der Praktica

Klappentext:
Das Buch „Fotografie mit der Praktica“ von Roger Rössing liegt nun mit über 100 000 Exemplaren in der 11. Auflage vor, ein Beweis für seine Beliebtheit unter den Standardtiteln des VEB Fotokinoverlag, aber auch für die große Verbreitung des erfolgreichen Kameratyps aus Dresden. Wurde bereits mit der 9. Auflage eine völlige Überarbeitung vorgenommen, so erfolgte mit der 10. Auflage eine neue Gestaltung. Wie immer in diesem Buch, fanden in dieser 11. Auflage selbstverständlich wieder die neuesten Prakticas Berücksichtigung. Doch auch der Besitzer eines früheren Modells kommt zu seinem Recht. Die Besonderheiten älterer Typen sind am Schluß des Buches in einem Anhang zusammengefaßt.
Das Praktica-Buch, das bereits auch in mehreren englischsprachigen Auflagen erschien, wird in seiner neuen Form und mit seinem erweiterten Inhalt noch besser als bisher dem Anfänger wie auch dem fortgeschrittenen Spiegelreflex-Enthusiasten Stütze und Hilfe, Ratgeber und Wegweiser sein können.

Wie bei den bisherigen Auflagen erfolgte die Überarbeitung in enger Zusammenarbeit mit dem Laborleiter Ing. Werner Kühnel vom Herstellerwerk, Kombinat VEB PENTACON DRESDEN

Buchanfang:
Praktica – die Systemkleinbildkamera
Die neue Praktica steht vor uns. Man sieht ihr manches an: Im ersten Augenblick ist zu erkennen, daß sich hier technische Schönheit mit Exaktheit und Präzision zusammengetan hat. Nicht aufgedonnert-kostbar erscheint ihr Äußeres, aber auch nicht modernistisch verformt, sondern die Funktion bildet mit der Erscheinung eine wohltuende Einheit. Wir nehmen die Kamera in die Hand. Sie erscheint im ersten Moment viel leichter, als man erwartet hätte, die Funktionsteile passen sich der Anatomie unserer Hände gut an, die Kantigkeit ist angenehm, aber nicht übertrieben. Warum so viel über Äußeres gesagt wird? Wie mit der Menschenkenntnis, so verhält es sich auch mit der Bekanntschaft, die zwischen uns und der Technik geschlossen wird: Der erste Eindruck ist oft der entscheidende.
Daß die meisten Vorzüge dieser Praktica nicht von außen zu sehen sind, darüber braucht man sich nicht erst zu unterhalten. Sie im einzelnen aufzuzeigen, ihre Anwendbarkeit in vielen Situationen zu überprüfen. alle Möglichkeiten dieser Kamera nutzbar zu machen in der Theorie, besonders aber in der Praxis, das soll die Aufgabe dieses Buches sein.
Was aber versteht man unter dem Begriff „Systemkamera“, der in unserer Überschrift auftaucht? Die Praktica, wie wir sie auf unserem Bild sehen, ist sozusagen erst der Anfang. Sie ist das Kernstück der Praktica-Fotografie. Wer mit ihr so in den Urlaub fährt. wird schon eine Menge guter und hervorragender Fotos mit heimbringen. Aber die Potenzen dieser Kamera sind damit bei weitem nicht erschöpft. Sie läßt sich auf Grund ihres Konstruktionsprinzips, ihrer Bauart an nahezu alle Erfordernisse anpassen, die die moderne Fotografie überhaupt zu stellen vermag. Sie gestattet mit Hilfe geeigneter Zusatzgeräte den Blick in den Mikrokosmos wie in die Milchstraßensysteme unserer Welt. Sie dient zur Schirmbildfotografie, zur Aufnahme von Körperhöhlen, zum Abbilden von Kleinmodellen und zur Dokumentation, sie erfaßt enge Innenräume wie extrem entfernte Einzelheiten, sie erfüllt die Aufgaben der Erinnerungsfotografie ebenso gewissenhaft wie die komplizierteren der Reportage, der Forschung und der Technologie. Mit einem fast unüberblickbar vielfältigen Sortiment von Zubehör, das in der DDR wie im Ausland für die Praktica gefertigt wird, ist die Kamera zu dem „Aufnahmesystem Praktica“ geworden, das in aller Welt einen guten Ruf genießt.

VEB Fotokinoverlag Leipzig
1. Auflage 1959
2. überarb. u. erg. Auflage 1960
3. überarb. u. erg. Auflage 1962
4. überarb. u. erg. Auflage 1965
5. überarb. u. erg. Auflage 1967
6. unveränd. Auflage 1967
7. erw. u. neubebild. Auflage 1968
8. Auflage 1969
9. völlig neubearb. Auflage 1972
10. Auflage 1974
11. Auflage 1975
12. neubearb. Auflage 1977
13. neubearb. Auflage 1981
14. Auflage 1985
15. neubearb. Auflage 1986