Das Grüne Gewölbe ist die reichste Kleinodiensammlung Europas. Es war die Schatzkammer der sächsischen Kurfürsten und Könige. Sein Name leitet sich von einem grün gestrichenen und gewölbten Raum im Dresdener Schloß her, der seit dem 16. Jahrhundert als Tresor genutzt wurde. Auf Anweisung Augusts des Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, wurde dieser Raum im 3. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts mittels Wanddurchbrüchen mit sieben weiteren verbunden, und dort wurde unter der Bauleitung Matthäus Daniel Pöppelmanns - des Zwinger-Architekten - die Schatzkammer als öffentliches Museum eingerichtet, das erste dieser Art überhaupt. Von diesen berühmten sächsischen Spiegelkabinetten haben das Bombardement von 1945 fünf überstanden. Sie werden gemeinsam mit dem Schloß restauriert werden und die Sammlung wieder aufnehmen.
Die Kunstwerke des Grünen Gewölbes wurden 1945 von einem Spezialkommando der Sowjetarmee aus dem Auslagerungsort geborgen und 1958 der Regierung der DDR wieder übergeben. Etwa die Hälfte des Bestandes wird gemeinsam mit Schauwänden und Mobiliar aus der originalen barocken Einrichtung der Sammlung gegenwärtig in Dresden im Albertinum gezeigt.
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 1975
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