11 Juni 2021

Dieter Schubert: Acht Unzen Träume


 Robert Rebell, der ganz und gar nicht positive Held der Erzählung, ist auf dem Wege, ein Mann zu werden. Das ist nicht leicht, heute nicht und niemals. Doch der Rebell – sein geistiger Vater gab ihm nicht ohne Absicht diesen Namen – hat es dabei doppelt schwer. Er durchlebt diesen Entwicklungsprozeß in einer problemgeladenen Zeit, in einer zwielichtigen Stadt, in der Neues und Altes direkt beieinander liegen. Die Erzählung spielt im Berlin der ersten Nachkriegsjahre. Robert wird hin- und hergerissen zwischen hüben und drüben in der geteilten Stadt. Doch schließlich begreift er: Boxen allein genügt nicht, und nur mit Träumen kann man schon gar nichts anfangen. Er begreift: Mit achtzehn muß man sich entscheiden – wenn man ein Mann sein will.

Inwieweit zu diesem inneren Klärungsprozeß das Mädchen Josefin beiträgt, muß jeder selbst nachlesen. „Acht Unzen Träume“ ist mit Humor erzählt, in der Art, die das Schwere leicht macht, ohne es zu verflachen.

Verlag Neues Leben Berlin, 1968

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