06 Dezember 2022

Anthologie Frühlingssonate

An der Entstehung dieses Buches sind Menschen aus allen Teilen des Volkes beteiligt - Schriftsteller, Arbeiter, Lehrer, Offiziere unserer Volksarmee, Ingenieure. Es sind Alte und Junge darunter, von ungleichem Temperament und mit verschiedener Lebenserfahrung, anerkannte Literaten die einen, Neulinge auf dem Kampfplatz der Literatur die anderen. Aber eines eint sie: das Verlangen, mit ihrem Bericht, ihrer Erzählung, ihrem Vers der Freundschaft zu dienen, die unser Volk mit den Völkern der Sowjetunion verbindet. So ist ein wichtiges, interessantes und zugleich unterhaltsames Buch entstanden, das dem erstaunlichen Bande "Zweimal geboren" folgt.

Es scheint mir auch kein Zufall zu sein, daß gerade die vielfältige Begegnung unseres Volkes mit Vertretern einer neuen, der sowjetischen Welt so viele Menschen aus allen Schichten unseres Volkes zum Nachdenken über uns selber, über unsere Vergangenheit und Zukunft angeregt und ihnen die Feder in die Hand gedrückt hat. Tatsächlich erhellt der 1917 entzündete rote Stern auch heute noch die Phantasie der Menschen bei uns und in aller Welt, und immer neue Millionen erkennen, daß der Große Oktober das zeitenbewegende Thema ist und bleibt.

Allen denen, die mit diesem Buche der erlebten Freundschaft zu uns sprechen, aber auch den Herausgebern, den Lektoren, dem Verlag und den vielen, die sich am Kunstpreis-Wettbewerb der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft beteiligt haben, gilt unser Dank. Doch verschweigen wir eines nicht:

Noch gibt es Kritiker, die in der Veröffentlichung der Arbeiten von Schriftstellern und von schreibenden Arbeitern oder Bauern in einem Bande ein großes Wagnis sehen. Sie möchten gern reinlich eine Grenze zwischen ihnen abgesteckt wissen und verweisen - nach der Lehre, daß der Schuster bei seinem Leisten bleiben solle - den schreibenden Arbeiter und seine Literatur in seinen engeren Arbeitsbereich: den schreibenden Metallarbeiter an seine Drehbank, den schreibenden Bäcker an seinen Backofen.

Der vorliegende Band zeigt deutlich, daß Laienautoren durch keine Grenzen oder Mauern von den Berufsschriftstellern getrennt sind. Zusammen schöpfen sie - Weite und Höhe der Wirklichkeit auslotend und die Literaturbewegung in den gleichen Richtungen bereichernd - aus demselben Born: dem Leben, in unserem Falle - der erlebten Freundschaft.

A. Kurella


Im Auftrage des Zentralvorstandes der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft herausgegeben von Lothar Grünewald, Helga Hoeffken-Kast und Johannes Schellenberger

 

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