21 Januar 2024

Zsigmond Móricz: Schatten der Sonne

Klappentext:
Frühjahr 1619: Die Täler Siebenbürgens hallen von friedlicher Arbeit wider. Dank der klugen und weitsichtigen Politik Gábor Bethlens, der vor sechs Jahren den Fürstenthron bestieg, ist es gelungen, die Wunden vergangener Kriege zu heilen, die Nationen miteinander zu versöhnen und das Leben der Bewohner menschlicher zu machen. Wie eine Insel des Friedens liegt das Land zwischen dem Habsburger Reich und der verfallenden türkischen Weltmacht, während zur gleichen Zeit das protestantische und das katholische Lager zu jenem unseligen Kriege rüsten, der Mitteleuropa 30 Jahre lang schrecklich verwüsten wird. Böhmische Emissäre und ungarische Magnaten aus dem Oberland beschwören Bethlen, sich an die Spitze der bedrohten protestantischen Sache zu stellen, und bieten ihm die ungarische und die böhmische Krone an. Der »Fürst des Friedens« steht vor einer schweren Entscheidung, zumal seine unselige Leidenschaft für die verführerisch schöne Anna Báthory ihn wie ein Irrlicht in den Sumpf zu führen droht. Am Ende des Romans versammelt sich das siebenbürgische Heer auf dem Anger von Klausenburg, um zum Feldzug nach Kaschau, Preßburg und Wien aufzubrechen, während Zsuzsanna Bethlen ihrem Mann, den sie auf seinem Weg ein Leben lang getreulich begleitet hat, die Worte nachruft: »Töten, töten...? Ist das das Leben...?«

Die Siebenbürgen-Trilogie von Zsigmond Móricz umfaßt folgende Romane:
• Erster Band: Zaubergarten
• Zweiter Band: Der große Fürst
• Dritter Band: Schatten der Sonne

ZU DIESER AUSGABE
Mit dem vorliegenden Band wird die Trilogie »Erdély« (Siebenbürgen) abgeschlossen. Sie besteht aus den Romanen »Zaubergarten«, »Der große Fürst« und »Schatten der Sonne«. Textgrundlage ist die 1960 im Verlag Szépirodalmi, Budapest, erschienene dreibändige Ausgabe. Für die deutsche Fassung wurde weitgehend die im Paul Zsolnay Verlag, Berlin-Wien-Leipzig, 1936 veröffentlichte Übersetzung von Käthe Gáspár verwendet, die auf eine einbändige, stark gekürzte ungarische Ausgabe aus dem Jahre 1935 zurückgeht. Die ausgelassenen Abschnitte, etwa 400 Seiten. wurden von Álmos Csongár neu übersetzt. Damit liegt zum erstenmal eine vollständige Ausgabe der Romantrilogie in deutscher Sprache vor. Die Urheberrechte des Werkes liegen bei Frau Virág K. Móricz, Budapest.
Das Nachwort von Pál Réz, ebenfalls übersetzt von Álmos Csongár, ist die etwas gekürzte Fassung eines Essays zu der 1971 im Verlag Szépirodalmi Könyvkiadó, Budapest, erschienenen ungarischen Ausgabe der Trilogie. Die unseren drei Bänder beigegebenen Karten zeichnete Wilhelm Kaufmann.

Schutzschlag: Albrecht von Badecker
Karten: Wilhelm Kaufmann

Verlag der Nation, Berlin

1. Auflage 1974
2. Auflage 1978

Corvina-Verlag, Budapest;
in deutscher Sprache

1. Auflage 1974
2. Auflage 1979


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