11 Oktober 2020

Autor unbekannt: Die Jadelibelle


 Su tschou, mit seinen zahllosen Palästen, Brücken und Seen als das "Chínesische Venedig" hoch gerühmt, ist Schauplatz dieses kleinen alten Romans. Sein unbekannter, offenbar aus Su tschou stammender Verfasser erzählt darin von der zärtlichen Liaison des jungen Ehemannes Zimmetflöte mit der schönen Nonne Ah Juan und dem wechselvollen Geschick des aus dieser Liebschaft hervorgegangenen illegitimen Sohnes, der es durch glückliche Fügung und eigene Tüchtigkeit am Ende doch noch zu einer einträglichen Stellung in der chinesischen Hierarchie bringt. Daß sich hinter diesem Sohn die Gestalt des chinesischen Politikers und Literaten Schen Schi Hsing aus dem 16. Jahrhundert verbirgt, der einen beispiellosen Aufstieg vom Findelkind zum allmächtigen Kanzler des chinesischen Reiches genommen hatte, gibt diesem mit leichter Hand geschriebenen Roman zusätzlich den Charakter des Historischen.

Insel Verlag Leipzig 1977
Aus dem Chinesischen übertragen und mit einer Nachbemerkung versehen von Franz Kuhn
EVP 40,- M

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