Ein Mann, einsam im Paris des Jahres 1793. Verlassen von Freunden, verlassen vor allem von seiner Frau Therese, die ihm einen anderen vorgezogen hat, getrennt von den geliebten Kindern, ohne Einkünfte, von tödlicher Krankheit gezeichnet, der Mann Georg Forster, Weltreisender, Naturforscher, Deputierter der Mainzer Republik im Pariser Konvent.
Erik Neutsch zeichnet die letzten Lebensmonate dieses Revolutionärs und in ihnen zugleich die Geschichte dieser ereignisreichen Biographie. Aus Briefen, Dokumenten, zeitgenössischen Aussagen wird deutlich, wie da ein Mann das einmal als richtig Erkannte auch in schwierigen Zeiten nicht aufgibt, wie er nicht in die Leiden seiner persönlichen Konflikte versinkt, sondern mit dem Blick auf seine und die künftigen Feinde der Revolution noch auf dem Sterbebett schreibt: Paris ist immer unsere Karte, und ihr habt verloren! Ein Stück welthistorischen Panoramas ersteht da in Umrissen, ein beispielhaftes Leben und seine Wirkungen für das Heute: Denn des Schriftstellers höchste Pflicht, in meinen Augen, ist diese: zur Erweiterung des Reichs der Wahrheit aus allen Kräften beizutragen, und der etwa damit verknüpften Gefahr ruhig entgegenzusehen.
Die Konfession eines revolutionären Schriftstellers.
Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1981
Mit einem Nachwort von Gerhard Steiner
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