„Mit allem, was ich geschrieben habe, schreibe und schreiben werde, will ich dazu beitragen, daß das Leben sauberer, schöner, ehrlicher wird. Manchmal drücke ich das auf diese Weise aus: So sollst du handeln, so sollst du sein!, manchmal aber auch umgekehrt: So sollst du nicht handeln, so sollst du nicht sein! Wie ich jedoch auch formulieren mag, meine Botschaft an den Leser ist dieselbe: Trag Sorge um die Welt!“
Der Roman „Das Schlachtfest“ (1960 unter dem Titel „Schlangenbiß“ dramatisiert) gehört zu den reifsten Schöpfungen der heute international bekannten und in viele Sprachen übersetzen Schriftstellerin. Mosaikartig setzt sich aus den Erinnerungen der handelnden Personen das Geschehen von fünfgzig Jahren zusammen. So weitet sich die Ehetragödie des Lehrers und Handwerkersohnes Johann Tóth, dessen Frau dem adligen Geschlecht der Kémerys entstammt, zur Familiengeschichte der Tóths und der Kémerys aus.
Die kapitalistische Entwicklung Ungarns beeinflußte ihr Lebensschicksal in gleicher Weise: beiden drohten wirtschaftlicher Ruin und Verarmung. Aber beide sind getrennt durch die Schranken gesellschaftlicher Konvention. Warum wurde die stolze Paula Kémery trotzdem die Frau des von ihr verachteten Hauslehrers? Schritt für Schritt wird das Geheimnis dieser Ehe enthüllt, den Leser bis zum Ende in Spannung haltend.
Insel-Verlag Leipzig, 1971
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