Das bürgerlich-behäbige Bern wurde 1864 aufgeschreckt durch einen sensationellen Mordprozeß. Starb der syphilitische Bankier Kaspar Trümpy durch Gift? Hatte er sich aus Furcht vor dem drohenden Bankrott selbst getötet, oder hatten sich Ehefrau und Hausarzt zu gemeinsamer Untat verbündet? Der "Fall Kaspar Trümpy" bleibt rätselhaft, und ebenso rätselhaft bleibt ein weiteres furchtbares Geschehen, das sich wenige Wochen nach dem Berner Prozeß in Norditalien zuträgt.
Der Autor hat nicht nur die zeitgenössischen Akten und Unterlagen geprüft, er gibt mit der legitimen Freiheit des Romanciers seine eigene Deutung dieser bürgerlichen Familientragödie und findet in Flora, der im Prozeß ganz unbeachtet gebliebenen Tochter des vergifteten Bankiers, eine zentrale Gestalt des Falles. Faktisches und Vermutetes reizvoll verquickend, schrieb er einen spannungsreichen Roman, der in menschliche Abgründe und gesellschaftliche Hintergründe leuchtet.
Greifenverlag zu Rudolstadt, 1. Auflage 1976
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