Im Mai 1943 fährt ein kleiner LKW mit einer Ladung Milchkannen auf der Nordchaussee nach Bukarest hinein, um den in den Behältern in Wirklichkeit verborgenen Sprengstoff zu einer illegalen Widerstandsgruppe zu bringen. Doch seltsam – ein schwerer Laster rammt das Fahrzeug plötzlich ohne ersichtlichen Grund, der Fahrer verliert die Besinnung. Tagelang wird er von Fieberphantasien gequält, Bilder aus dem Spanienkrieg tauchen auf, und immer aufs neue rollt der rätselhafte Unfall im Unterbewußtsein vor ihm ab. Eines Tages findet er sich in einem Krankenzimmer wieder – im Machtbereich der Sicherheitspolizei, die mit brutalen Foltermethoden das zerbröckelnde faschistische System in Rumänien, an dessen Spitze der berüchtigte Militärdiktator Marschall Antonescu steht, so lange wie möglich am Leben zu erhalten sucht.
Mit geradezu malerischen Mitteln entwirft der Autor in dem Roman ein eindrucksvolles Bild der Situation in Rumänien während des zweiten Weltkrieges, von den kühnen Aktionen der Widerstandskämpfer gegen die deutschen Okkupationstruppen, von dem Wüten der Sicherheitspolizei, von den anglo-amerikanischen Bombenangriffen auf Bukarest und der sich ausbreitenden Nervosität unter den bisherigen Mitläufern des herrschenden Systems am Vorabend des Volksaufstandes im Sommer 1944.
Verlag der Nation Berlin, 1. Auflage 1980
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