Erscheinen Pflicht, heißt es für Christina und die anderen, als sie sich zur Demonstration verabreden – und doch stiehlt sie sich heimlich fort. Aber warum reagiert sie wenig später anders? Streitet und verteidigt, als wär’s ihre Pflicht, wo doch niemand sie dazu aufgefordert hat?
Ehrlich und engagiert sind Gerhard Holtz-Baumerts Geschichten. Wenn er erzählt, wie der kleine Just eine Hecke retten will oder wie Elisabeth nach dem Tod ihres Vaters die Widersprüchlichkeit des Lebens zu ahnen beginnt, immer geht es um die Konflikte junger Menschen.
Es fehlt aber weder an Heiterkeit, Humor noch Ironie, und der Autor zeigt sich so, wie wir ihn kennen: voller Sympathie für die Heranwachsenden.
Gerhard Holtz-Baumert (1927 – 1996), Sohn eines Arbeiters. Nach dem Krieg Ausbildung als Lehrer und Journalist; 1951 bis 1958 Chefredakteur der „ABC-Zeitung“. 1958/59 Studium am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Seit 1962 Chefredakteur der „Beiträge zur Kinder- und Jugendliteratur“. Lebt in Berlin.
Großen Erfolg erzielte sein Kinderbuch „Alfons Zitterbacke“ (1958). Weitere Werke: „Die drei Frauen und ich“ (1973), „Der Wunderpilz“ (1974), „Trampen nach Norden“ (1975), „Sieben und dreimal sieben Geschichten“ (1979).
Für sein literarisches Schaffen wurde er 1973 mit dem Heinrich-Heine-Preis und 1975 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.
Verlag Neues Leben, Berlin, 1981, 1. Auflage
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