Nechifor Lipans Weib ist in Unruhe: Ihr Mann ist von seinem jährlichen Marktbesuch in der Stadt nicht zurückgekehrt. Düstere Stimmung lastet auf dem einsamen Hof des Schafzüchters hoch oben in den Karpaten. Tage und Nächte der Ungewißheit und der Qual schleichen dahin, bis Vitoria den Entschluß faßt, ihren Mann zu suchen. Sie läßt sich ein Beil schmieden und schärfen und rüstet sich zu einer gefahrvollen Reise in die Fremde. Mit ihrem Sohn reitet sie, dem Weg Nechifor Lipans folgend, von Ort zu Ort, von Herberge zu Herberge. Verschieden sind die Menschen, denen sie begegnet, und manches Abenteuer hat sie mit ihnen zu bestehen. Die meisten erinnern sich an Nechifor Lipan und bestätigen, daß er bei ihnen vorbeigekommen ist. Seine Spur führt die Bistriza entlang bis zu der Stadt, in der er Schafe kaufte…
Atemlos folgt der Leser den Spuren eines Verbrechens, das schließlich aufgedeckt und gesühnt wird. Vor seinen Augen ersteht die wilde, zerklüftete Hochgebirgslandschaft, und die Klugheit und Leidenschaft ihrer Bewohner werden ihm zum Erlebnis.
Sadoveanu schuf dieses klassische Werk der rumänischen Erzählkunst aus einem alten Sagenmotiv und verdichtete es zum Symbol für die Treue der liebenden Frau und für den unerbittlichen Gang der Gerechtigkeit.
Verlag der Nation, 1964
Roman für alle
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