Ostern 1961 in einer kleinen Stadt unserer Republik. Elisabeth und Ulrich Arendt, eine Malerin und ein Schiffsbauingenieur, verleben die Feiertage bei den Eltern. Alle drei, vier Monate einmal sind sie zu Hause; sie gehen zusammen aus, treffen sich mit alten Bekannten, erzählen von ihren Erlebnissen, ihren Freuden, ihren Sorgen. Diesmal jedoch ist alles anders als sonst; Ulrich vertraut der Schwester an, daß er nach Westdeutschland gehen wird. Was wird bleiben von ihrer Gemeinsamkeit, ihrer geschwisterlichen Zuneigung, wenn der Bruder in Hamburg sein wird, wenn er den Weg „von Deutschland nach Deutschland“ – und welch einem Deutschland! – gegangen ist? Elisabeth bangt um den Bruder, sie will ihn nicht verlieren, sie kämpft um ihn. Ein, zwei Tage bleiben ihr, Ulrich von seinem Plan abzubringen, alle Erinnerungen, Erfahrungen ihres gemeinsamen Lebens beschwört sie herauf – aber wird sie, auf sich allein gestellt, das schier Unmögliche erreichen…?
Eine Geschichte aus dem Jahre 1961, fast schon historisch geworden, aber in seiner Problemstellung noch so aktuell wie vor zwei Jahren.
Aufbau-Verlag Berlin 1963
Illustrationen: Horst Bartsch
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