Bücher und Schriftsteller, die in der DDR gelesen wurden. Schaut bitte nicht nur danach, ob hier jeden Tag Beiträge auflaufen, nutzt diesen Blog auch wie ein Lexikon. Er ist ein Langzeitprojekt, da ist es sicherlich verständlich, wenn zwischendurch immer mal wieder pausiert wird. Sei es, um nicht die Lust daran zu verlieren, aber auch, weil die Beiträge auch regelmäßig vorbereitet werden müssen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Erinnern oder neu entdecken.
14 April 2020
Richard Funk: "Gerichtstag auf Epsi"
Sie nennen ihn Epsi, den fremden Planeten, und Kommandant Lar achtet darauf, dass sie seine Bewohner als Epsilonen bezeichnen und nicht etwa als Spinnen, denn mit diesem Wort verbindet sich die Vorstellung von niederen Tieren. Gewiss, die irdischen Kosmonauten haben es mit vernunftbegabten Wesen von nichtmenschlicher Gestalt zu tun, darin stimmen alle überein, aber ob man sich mit ihnen verständigen, vielleicht sogar anfreunden kann? Prof. Kulmin zweifelt daran. Kein Wunder, dass er bald mit einem führenden Staatsmann der Epsilonen aneinandergerät. Schlimme Folge: Man zwingt ihn, umgehend den Epsi zu verlassen und zum Raumschiff auf der Parkbahn zurückzukehren. Doch nun fasst der gekränkte Wissenschaftler einen Entschluss, der unvorhergesehene Folgen auslöst und nicht nur die Kosmonauten in eine ausweglose Lage bringt.
Richard Funk geht in seinem ersten utopischen Roman über das wissenschaftlich-technische Abenteuer hinaus. Er setzt seine Romanpersonen dem Zwang aus, risikogeladene Entscheidungen zu treffen, fordert von ihnen den vollen persönlichen und moralischen Einsatz und lässt sie in Krisensituationen und überraschenden Wendungen ihre Stärken und Schwächen offenbaren. Bemüht, auch in der Sprache die Schablone zu vermeiden, findet er mehrfach neue Bilder, die dem technischen Element einen poetischen Reiz verleihen.
Verlag Das Neue Berlin, Berlin
2. Auflage, 1975 (1. Auflage 1973)
Illustrationen von Thomas Schallnau
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