30 November 2020

Rabidranath Tagore: Wolke und Sonne


 Das Spiel zwischen Wolke und Sonne, zwischen Schatten und Licht ist Ausdruck der Vielfalt der wechselnden Stimmung dieser Meistererzählungen des indischen Nobelpreisträgers. Gestalten aus dem indischen Alltag vergangener Jahre - Bauern, Gutsbesitzer, Intellektuelle und englische Herren - lassen vor uns eine Welt lebendig werden, die damals im Schatten des englischen Kolonialismus stand.

Verlag Volk und Welt 1963

Johannes Conrad: Vom Marsflug zurück, General!


 Nachts ist man ein einsamer Kämpfer

Dr. Emmerling lag putzmunter im Bett. Nachts halb zwei. Der Wecker tickte wie eine Turmuhr. ,Ich bin Dr. Arthur Emmerling!‘, dachte Dr. Emmerling. Immer wieder diesen einen Satz dachte er, denn wenn er neuerdings wach lag, dann gingen seine Gedanken die merkwürdigsten Wege. Manchmal musste er auch Eierbehälter stapeln: Millionen von Eierbehältern, lauter dämliche Eierbehälter! Und warum? Weil er einen nervösen Kreislauf hatte. Herzklopfen kostenlos hatte er im Bett, jawohl! ,Und warum habe ich Herzklopfen?‘, fragte sich Dr. Emmerling. ,Weil ich zuviel rauche, ich hirnverbranntes Rindvieh!‘ Dr. Emmerling dachte daran, dass andere Leute zwar auch rauchten, sich aber pudelwohl dabei fühlten. Weil sie eben wenig rauchten! Drei Zigaretten. Oder vier. Mal abends zum Bier. Weil sie sich das Leben angenehm machten und sich nicht krank qualmten. Das war gut. Das war bekömmlich. Recht so, jawohl! Aber er, Arthur Emmerling, musste ja dreißig rauchen. Dreißig Lullen am Tag! Das musste ja den lustigsten Kreislauf kaputt machen. Er hatte so ein dickes, gesundes Herz gehabt. Und jetzt? Mies und matt fühlte er sich…

Eulenspiegel Verlag, Berlin
Auflage, 1977
Illustrationen von Helmut Merten

Viktor K. Chartschenko: Zur besonderen Verwendung


 Der stellvertretende Chef der Fakultät für Elektrotechnik des Pionierwesens an der Militärakademie S.M. Budjonny, Militäringenieur 3. Ranges Chartschenko, V.K., wird zeitweilig dem Chef des wissenschaftlichen Forschungsinstitutes für Pionierwesen der Roten Armee unterstellt. Rückkehr zum ständigen Dienstort am 26. August 1941." So lautete der Dienstauftrag, mit dem der Autor von Leningrad nach Moskau reiste, doch alles sollte ganz anders kommen. An diesem Tag begann für den heutigen Marschall der Pioniertruppen der lange und gefahrvolle Weg von Moskau über Stalingrad nach Kursk und Gomel, durch Polen bis nach Berlin. Obwohl schon viel über den heldenhaften Kampf der Roten Armee im Großen Vaterländischen Krieg berichtet wurde, gelingt es dem ehemaligen Stellvertreter des Kommandeurs der 2. Gardepionierbrigade z.b.V., interessante und bisher wenig bekannte Details über den Einsatz der Pioniertruppen und die Entwicklung des sowjetischen Pionierwesens zu vermitteln.

Militärverlag der DDR, Berlin (1973)
1. Auflage; 223 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Karl-Heinz Kaufmann

Heinz Kruschel: Rebell mit Kreuz und Schwert


 Dies Buch berichtet vom Leben eines Mannes, der vor 450 Jahren in Deutschland gewirkt hat und von den Fürsten grausam gefoltert und hingerichtet wurde - von Thomas Müntzer, der "großartigsten Gestalt des Bauernkrieges". Wo immer er auftrat und predigte - in Zwickau, Nordhausen, Allstedt, Mühlhausen und anderswo - , stets füllten die Armen der Stadt, Tagelöhner und Knechte, Knappen und kleine Bauern, die Kirchen. Denn der kräftige Mann mit dem bräunlichen Gesicht verstand ihre Sorgen und wollte nicht nur die Kirche, sondern auch den Staat reformieren.

Der Kinderbuchverlag, Berlin (1972)
Robinsons billige Bücher 174
149 Seiten

Kurt Arnold Findeisen: Der Sohn der Wälder


 In den Tiefen der Wälder des Erzgebirges lebt der Raubschütz Karl Stülpner, geliebt von den Armen, denen er beisteht, gehaßt von der Obrigkeit, die er allein und mutig bekämpft. Sein weitverbreiteter Ruf gründet sich darauf, daß er, durch Unglück, Hartherzigkeit und Bosheit aus der menschlichen Gesellschaft getrieben, als einzelner gegen Vorurteil und Unmenschlichkeit unablässig Sturm läuft. In der Verdichtung der merkwürdigen Schicksale dieses Rebellen, der von 1762 bis 1841 lebte, gelingt K. A. Findeisen das erschütternde Lebensbild eines Volkshelden, dessen Andenken bis heute aufwühlend lebendig geblieben ist.

Verlag der Nation, Berlin (1954)
Taschenbuch Roman, Band 41
228 Seiten

Heiner Rank: Die Ohnmacht der Allmächtigen


Auf den ersten Blick scheint es ein Paradies zu sein, in das Asmo, der Mann ohne Erinnerung, verschlagen worden ist, ein Land des ungetrübten Genusses, des pausenlos anhaltenden Glücks. Die Dafotil, Bewohner des Planeten Astilot, kennen weder Mangel noch Sorge noch Krankheit, Alter, Unrecht, Strafe, Zwang, Gewalt. Was sie wünschen, geht in Erfüllung, ihr Gruß lautet: "Viel Liebe! Und dennoch fällt es Asmo schwer, sich einzuleben. Das Aromakonzert auf der Duftorgel läßt ihn kalt, Jonas hemmungslose Hingabe befremdet ihn, die Unterwürfigkeit der Dienstautomaten macht ihn traurig, das zügellose Gebaren auf dem Tanzessen widert ihn an. Was soll er hier, wo er ein Fremdkörper ist und allein durch seine Existenz die ausgeklügelte Harmonie gefährdet? Wem dient es, welche Absicht verbirgt sich dahinter?

Heiner Rank begnügt sich nicht mit Andeutungen, wie es auf  dem Planeten Astilot aussehen könnte, er geht ins Detail, und seine Phantasie ist bis zum letzten Kapitel frisch und unverbraucht. In Landschaften und Bauten, in technischen und sozialen Einrichtungen, in Machtverhältnissen, menschlichen Beziehungen, Gewohnheiten und Anschauungen offenbart sich eine fremdartige Welt, farbig und vielgestaltig, immer wieder neu, überraschend anders, fordert heraus zum Vergleich und zur Wertung.

Die symbolhafte Fabel, eingebettet in eine von starken Spannungshöhepunkten getragene Handlung, stellt Fragen, die in der Utopie traditionell sind: Was ist Glück, worin liegt der Sinn des Lebens? Die Antwort ist nicht endgültig, kann es nicht sein, weil jede Zeit auf eigene Weise zu antworten weiß, doch sie führt dahin, daß wir Probleme wiedererkennen, daß wir Befürchtungen und Hoffnungen entdecken, die auch uns bewegen.

Verlag Das Neue Berlin, Berlin, 4. Auflage, 1978



28 November 2020

F. W. Becker: Troll im Land der Elefanten


 Kinderbuch / Bilderbuch / Beschäftigungsbuch; mit allerlei Bastelhinweisen (Eicheln, Tannenzapfen, usw.)

"Ganz verloren in der Wüste,

Weitab von der blauen Küste

Durstige Kamele traben.

Und da seht ihr Troll, den Knaben! ... "


Dr. Herbert Schulze Buch- und Kunstverlag, Leipzig (1962)
Hardcover; 2. Auflage 1971;  79 Seiten

Günter Domdey; Kurt - Friedrich Nebel: Städte, Dörfer, Heimatland




 Mein kleines Lexikon „Städte, Dörfer, Heimatland“ erzählt von den Hochgebirgen und dem Tiefland, von Flüssen und Seen, von Städten und Dörfern der DDR. Aber es berichtet auch über die Menschen, die in diesem Land leb(t)en und die DDR zu einem in der Welt geachteten Staat machten.

Der Kinderbuchverlag Berlin (1974)
Hardcover, Mein kleines Lexikon, 80 Seiten

Helmut Drechsler: Uhu-Dämmerung


 Mit Kamera und Elektronenblitz an den letzten deutschen Uhu-Horsten ... mit 37 Farbbildern nach Aufnahmen des Verfassers, Helmut Drechsler unter fachlicher Mitarbeit von Robert März. Unsere Uhu-Expedition mit Kamera und Elektronenblitz war ein Vorstoß ins Dunkle, im wahrsten Sinne des Wortes! Erfahrungen, die wir bei unseren anderen früheren Aufnahmearbeiten gewonnen hatten, galten hier nichts, denn der Uhu, unsere größte Eule, ist ein Nachtvogel, dessen von der Kamera erfaßtes Leben erst beginnt, wenn die letzten Strahlen der untergehenden Sonne die Spitzen der Fichten rötlich färben, wenn der Drosseln Sang verklingt und die Rotkehlchen stille geworden sind.

Neumann Verlag, Radebeul und Berlin, 1951
3. Auflage 1954; 95 Seiten

27 November 2020

Iwan Christoforowitsch Bagramjan: So begann der Krieg


 ...der Militärverlag bringt eine Palette von Erinnerungen und Betrachtungen sowjetischer Heerführer heraus. In diesem Buch die Memoiren von Marschall Bagramjan. Der Autor bezieht sich zum Teil auf den Großen Vaterländische Krieg, zum andern behandelt er den Kriegsschauplatz innerhalb dieses Zeitabschnitts. Es geht um Kampfhandlungen der Südwestfront in der Anfangsperiode. Die Reihe von Ereignissen und Entwicklungstendenzen in der Sowjetarmee während der Jahre vor dem faschistischen Überfall. So ist es möglich, 178 Kriegstage, die der Autor in seiner Darstellung betrachtet, verständlich zu machen, und den Heroismus der sowjetischen Soldaten und Kommandeure in richtigen Relationen zu sehen. Der Rückzug an der Westgrenze, die heldenhafte Verteidigung Kiews und seine Aufgabe, weitere Rückzüge hinter Kursk, Charkow und Taganrog, die Vorbereitung der Angriffsoperationen und diese Aktionen selbst, sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie die Sowjetarmee Erfahrungen im Kampf gegen den kräftemäßig überlegenen Gegner sammelte und diese Erfahrungen in die Tat umsetzte. So wurden dem Gegner im Zweiten Weltkrieg Niederlagen beigebracht und es wurde sichtbar, dass der Blitzkrieg gescheitert war. Ihren Höhepunkt der geschichtlichen Etappen gab es bei der Schlacht um Moskau, der Gegenoffensive Rostow und die Angriffsoperation Jelez ..

Militärverlag der DDR, Berlin (1972)
2. Auflage 1979; 543 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Helmut Heinrich

Semjon Michailowitsch Budjonny: Rote Reiter voran


 Engagiert und spannend schildert der aus dem ersten Weltkrieg heimkehrende Unteroffizier Budjonny, wie in der heimatlichen Staniza berittene rote Partisaneneinheiten zum Schutz der revolutionären Sowjetmacht aufgestellt werden, wie in den Kämpfen mit weißen Kosaken allmählich reguläre Einheiten der Roten Armee entstehen:

Kavalleriesregimenter, -brigaden, -divisionen, -korps und schließlich gegen viele Widerstände die 1. Reiterarmee, die mächtige operative Kraft zum Kampf gegen die Weißgardisten im Süden Rußlands.

Ein Buch, das die Kenntnisse über die Geschichte der Sowjetarmee und des Bürgerkriegs vermehrt, das durch seinen revolutionären Elan packt und begeistert.

Militärverlag der DDR, Berlin (1961)
3. Auflage 1978; 428 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Traute und Günther Stein

Alexej Silytsch Nowikow-Priboi: Tsushima


 aus dem Inhalt:

Die Seeschlacht bei Tsushima fand vom 14. Mai 1905 bis zum folgenden Tag in der Koreastraße zwischen der japanischen Flotte unter Admiral To-go- Heihachiro- und einem russischen Geschwader unter dem Kommando von Admiral Sinowi Petrowitsch Roschestwenski statt. Die Seeschlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der russischen Seite und war vorentscheidend für den Ausgang des Russisch-Japanischen Krieges. Sie gilt unter Militärhistorikern als erste moderne Seeschlacht der Weltgeschichte. «Die Schlacht hatte auf ihrem Höhepunkt nur eine knappe Stunde gedauert. Innerhalb dieser kurzen Zeit war es den Japanern gelungen, aus unserem Geschwader eine schwimmende Todeskarawane zu machen ... In der ersten Gefechtsphase hatte das Linienschiff <OrjoI> bedeutende Schäden davongetragen. Zwei große Granaten waren durch die Geschützpforten eingedrungen und in der Bugkasematte detoniert. Der Batteriechef, Leutnant Schupinski, dem ein Splitter die Stirn durchschlug, warf die Arme hoch und sank tot um. Neben ihm fielen drei Matrosen die anderen wurden verwundet und blieben kampfunfähig. Beide 75-mm-Geschütze auf Backbord wurden zerstört.» 

So erlebte Alexej Silytsch Nowikow-Priboi die Seeschlacht am 27. Mai 1905 in der Meerenge von Tsushima. Er nahm selbst auf dem Linienschiff «Orjol» an der Schlacht teil und wurde Augenzeuge des Geschehens. In unermüdlicher Kleinarbeit sammelte er später Unterlagen und Dokumente über die monatelange Fahrt des russischen Geschwaders sowie über die Ereignisse der Schlacht. Durch die katastrophale Niederlage der zaristischen Flotte in der Seeschlacht bei Tsushima wurde der Russisch-Japanische Krieg von 1904/05 entschieden. Diese Niederlage bewies, daß der Zarismus nicht mehr lebensfähig war, sie beeinflußte auch entscheidend die spätere revolutionäre Entwicklung, die ihren Höhepunkt im Oktober 1917 mit dem Schuß des Panzerkreuzers «Aurora» erreichte. 

Militärverlag der DDR, Berlin (1986)
1. Auflage; 724 Seiten

Daniel Defoe: Robinson Crusoe


 Robinson Crusoe aus York, welcher nach einem Schiffbruch, bei dem alle seine Reisegefährten elend ertranken, an der amerikanischen Küste, nahe der Mündung des Orinokostromes, auf eine einsame Insel geraten, achtundzwanzig Jahre dort gelebt und schließlich durch Piraten wunderbarerweise befreit ward.

Von ihm selber berichtet.

Kinderbuchverlag Berlin 1961


Im Jahre 1712 erschien in London der aufsehenerregende, allerdings recht farblose Bericht eines Alexander Selkirk, der vier Jahre auf einer unbewohnten Insel verbracht hatte. Nachdem er sich mit seinem Kapitän entzweit hatte, war er auf einer zur Juan-Fernandez-Gruppe gehörenden Insel ausgesetzt worden.

Wenn auch die moderne Biographie die Legende einer Begegnung zwischen Defoe und Selkirk nicht bestätigt, so steht doch fest, daß der Dichter den Stoff zu seinem ersten Roman, der 1719 ein literarisches Weltereignis wurde, der Geschichte Selkirks entnommen hat.

Mit diesem Werk legt Defoe, der ehemalige Kaufmann, der Bankrott machte, der Verfasser politisch-satirischer Schriften, der Verteidiger bürgerlicher Freiheit, den Grundstein des neuzeitlichen Romans; denn „Robinson Crusoe“ ist nicht die Geschichte eines Selkirk in neuer Fassung, sondern eine Abschrift der Gesellschaftsgeschichte.

Meisterhaft versteht es Defoe, die Begeisterung und Dankbarkeit des Einsamen zu schildern, dem es glückt, die Naturkräfte zu überwinden, und der schließlich durch Arbeit, Erfindungsgabe, Ausdauer und Geschicklichkeit den Sieg davonträgt.

Zum Illustrator Gerhard Goßmann

Blättern wir in den schönsten Büchern unserer DDR-Verlage aus den letzten Jahren, so begegnen wir immer häufiger dem Namen Gerhard Goßmann. Weit gespannt ist der Bogen der illustrativen Meisterschaft dieses Künstlers, gemeinsam aber ist seinen Arbeiten zweierlei: die geistvoll schweifende Phantasie und die aus der Fülle des Lebens geschöpfte Realistik der Aussage. Goßmann ist ein echter erlebnis- und eindruckshungriger Künstler…

Er liebt das Buch. Und aus der Entdeckerfreude der inneren Vorbereitung, der Bändigung und Phantasie und Gefühl bei der Ausführung eines Illustrationsauftrages wächst er immer bewußter hinein in eine Begeisterung, die sich auf den Verleger und auf den Drucker überträgt, die schließlich alle am Buch Beteiligten zu einer Schaffensgemeinschaft zusammenführt:

„Nur wenn es gelingt, den Techniker, den Buch- oder Offsetdrucker mitzureißen, ihn zum Stolz auf die Wiedergabe des Originals zu führen und den persönlichen Kontakt zwischen Drucker und Künstler genauso eng zu halten wie zwischen Künstler und Verleger, entsteht ein schönes Buch…“

Verlag Neues Leben Berlin 1957
Illustrationen Gerhard Goßmann




Was wir als Kinder wie ein spannendes Märchen aus fernem Lande anhörten, lesen wir Erwachsenen nun wie eine auf jeder Seite ergreifende wahre Geschichte. Die unglaubliche Frische des Originals wird uns in der neuen, vollständigen Übersetzung - der ersten seit Jahrzehnten - so recht zum Erlebnis. Das halb Vergessene taucht wieder auf; neu und nun nahe, überwältigend durch die Genauigkeit seines Alltags, erhebt sich das große Kunstwerk, das Epos der menschlichen Arbeit vor unserem Blick; wir sehen von Ferne wieder die Feuer der Kannibalen, und das Meer und der Urwald der Insel rauschen wie am ersten Tag.

Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung Leipzig
3. Auflage 1969
Sammlung Dieterich Band 195
ungekürzte Ausgabe


Karl Rezac: Radar Flugzeug Testpilot




Mein kleines Lexikon „Radar, Flugzeug, Testpilot" vermittelt Kenntnisse über die Entwicklung der Luftfahrt, die physikalischen Grundlagen des Fliegens und die Flugsicherung. Ein Buch, welches die Entwicklung der Luftfahrt allgemein-verständlich für Kinder erläutert. Vom Drachen über Ballon, Zeppelin, bis zum Düsenflugzeug und Rakete.

Buchbeginn
Arbeitsflugzeug
Es ist Anfang April. Die Schneedecke, die das mecklenburgische Land bedeckte, ist geschmolzen. Jetzt werden die Felder rasch bestellt, vor allem muß der Dünger in den Boden.
Auf einer ebenen Wiese, einem Arbeitsflugplatz, steht ein kleines, einmotoriges Flugzeug. Der Pilot klettert in den Sitz und schließt die hohe verglaste Kanzel, die ihm gute Sicht gewährt. Der Motor brummt auf; der Propellerwind wirbelt Schneereste auf. Die Maschine dreht gegen den Wind; mit Vollgas rollt sie an, und nach etwas mehr als hundert Metern Startstrecke hebt sie vom Boden ab. Der Flieger späht nach den weißen Fähnchen aus, mit denen die Bauern der LPG das Feld abgesteckt haben. Er hält die Maschine im Tiefflug 5 bis 10 Meter über dem Boden. Ein Druck auf den Knopf am Steuerknüppel: Aus dem Rumpf des Flugzeuges quillt der Dünger und senkt sich wie eine Nebelfahne über den Acker. Am Ende des 2 Kilometer langen Feldes wendet der Pilot das Flugzeug und steuert es von neuem an. So bestreut er Streifen für Streifen mit Dünger, in 20 Minuten 22 Hektar Ackerfläche. Am Rande des Flugplatzes stehen Genossenschaftsbauern und winken ihm zu; der Pilot erwidert den Gruß, er wackelt zweimal mit den Tragflügeln. Dann landet er, und ein Autokran hebt einen Füllsack, damit das Flugzeug neuen Dünger aufnehmen kann.

Der Kinderbuchverlag Berlin
Hardcover, Mein kleines Lexikon, 80 Seiten
Illustrationen von Karl-Heinz Wieland

1. Auflage / 1974
2. Auflage / 1975
3. Auflage / 1978
4. Auflage / 1979
5. Auflage / 1984

Johanna und Moustapha Haikal: Teti und die Grabräuber von Theben


 Unfall bei der Dattelernte; Der Zauberer; Ein Pferd scheut; Teti wird Tempelsängerin; In der Totenstadt; Das Haus des Lebens; Prinz Thutmosis; Die Verschwörung im Tempel; Eine Kommission wird genasführt; Fürst Peser regt sich auf; Beim Wesir; Der Prozeß; Sinuhe; Der Pfeil trifft eine Ziege; Der Tod des Pharao; Teti findet Diebesgut; Den Grabräubern auf der Spur; Die wahren Täter

Der Kinderbuchverlag, Berlin (1968)
2. Auflage; 291 Seiten
Illustrationen von Horst Bartsch

26 November 2020

Herbert Gute: Partisanen ohne Gewehre


 Aus dem Inhalt:

Ich bin um den Leerzug herumgegangen und will zwischen den Puffern des Munitionszuges, den wir am Morgen beladen haben, hindurchkriechen. Ich bin schon zwischen den Puffern, da stutze ich: Auf der anderen Seite steht jemand. Ich sehe zwei Beine, die in Holzschuhen stecken. Ich krieche hervor. Es ist ein Kriegsgefangener. Aber was macht er ? Er fährt zusammen, erstarrt, das linke Knie an die Schmierbuchse des Radsatzes gedrückt. Jetzt zieht sich sein Körper langsam zusammen, um jeden Augenblick wie eine Feder auf mich zuzuschnellen. Seine Augen scheinen mich zu durchbohren. Was will er? Ah! Die Schmierklappe. Sand. Hat er die Achsen ..? Zur brüderlichen Geste will ich die Arme heben, doch er ballt die Hände, wilde Entschlossenheit im Blick. Auf Sabotage steht der Tod! Du traust mir nicht? Ohne ihn aus den Augen zu lassen, gehe ich langsam einige Schritte seitwärts, bis ich in der Kniekehle die Schmierklappe des nächsten Waggons fühle. Schnell bücke ich mich, nehme eine Prise Sand, Schmierklappe 'runter, 'rein mit dem Sand, Klappe zu. Erlöst lachen wir uns an. Doch plötzlich läßt uns der gleiche Gedanke zusammenfahren. Wir werfen die Köpfe herum, und unsere Blicke tasten die Umgebung ab. Niemand zu sehen. Er lacht heiser und sieht mich etwas verlegen an. Dabei pendeln die Klappen seiner Tschapka von rechts nach links und wieder zurück. Seine Wattejacke ist aufgeschlitzt. Mit einem Ruck streckt er mir die Hand entgegen. So halten wir uns fest und sehen uns in die Augen. Die freie Hand tippt an meine Brust. „Du ponimajesch?" - „Da! Da!" Eindringlich erklärt er etwas, glaubt, ich könne ihn verstehen. „Nje ponimaju russki." Enttäuscht hält er mitten im Satz inne. Dann lächelt er listig. Und was mit Worten nicht gelang, mit Gesten geht es. Wir werden in Zukunft gemeinsam tun, was er allein begonnen hat. Einer wird sichern und der andere Sand streuen. Pufferklirren klingt herüber. Ich muß zurück zur Kolonne...

Militärverlag der DDR, Berlin (1974)
1. Auflage; 389 Seiten

Iwan Terentjewitsch Peressypkin; Nervenstränge des Sieges


 Marshall der Nachrichtentruppe

Ich war Schwadronchef in Proskurow, in derselben Stadt, in der Alexander Kuprin, der bekannte russische Schriftsteller, einst als Unterleutnant diente und geschrieben hat.

Militärverlag der DDR, Berlin (1982)
1. Auflage; 197 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Jochen Martin

Michail D. Bontsch-Brujewitsch: Petrograd


 Die Memoiren des Generalleutnants Dr. M.D. Bontsch-Brujewitsch zeugen nicht nur von der Schwere persönlicher Verantwortung eines Militärs gegenüber seinem Volke, sondern dokumentieren edles Entscheiden und Handeln im Angesicht revolutionärer Umwälzung.

Militärverlag der DDR, Berlin
3. Auflage 1977; 358 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Günther Stein

25 November 2020

Alexej Alexejewitsch Brussilow: Meine Erinnerungen


 General Brussilow wurde im ersten Weltkrieg als Oberbefehlshaber der russischen Südwestfront bekannt. Seine Armeen durchbrachen in der später nach ihm benannten Offensive die österreichischen Stellungen und brachten im Sommer 1916 die Ostfront ins Wanken. Sein Name wurde populär, so populär, daß ihn Kerenski nach der Februarrevolution zum Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte machte. Er löste ihn jedoch ab, als Brussilow es ablehnte, sich an die Spitze einer Militärdiktatur zu stellen. Der Zarengeneral entschied sich für das russische Volk und trat der Roten Armee bei. Er konnte den jungen sozialistischen Streitkräften nicht nur mit seinen Erfahrungen als Feldherr dienen. Im Bürgerkrieg, gewann die Kavallerie wieder Bedeutung, und Brussilow hatte von 1881 bis 1906 an der Kavallerieoffiziersschule in Petersburg gearbeitet, mehrere Jahre sogar als ihr Kommandeur...

Militärverlag der DDR, Berlin (1988)
1. Auflage; 282 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Barbara Heitkam

Rudi Strahl: Mein Zustand ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Ein Briefroman


 Ein vorwiegend heiterer Roman in Briefen
Ein Mann in mittleren Jahren verliert bei einem Motorradunfall vorübergehend sein Sprachvermögen. Er liegt im Krankenhaus, noch ist unklar, ob er jemals wieder sprechen wird. Von Beruf Alleinunterhalter, scheint ihm jede Existenzmöglichkeit genommen und jeder Kontakt unterbrochen. Mit seiner Umgebung verkehrt er nur brieflich - mit den Ärzten, Schwestern, Mitpatienten, aber auch mit seiner geschiedenen Ehefrau, den Kindern, der alten Mutter, der langjährigen Freundin, dem Freund und den kleinen Verehrerinnen. Und er beginnt Tagebuch zu schreiben. Der Mann hat die Chance, das Geschehen als Zäsur in seinem bisherigen Leben zu betrachten und neu zu beginnen. Aber nutzt er sie? Angepaßt an die jeweilige Situation und Partnerbeziehung, werden seine Briefe und Tagebuchaufzeichnungen zu einem Psychogramm, das die schillernde Vielschichtigkeit dieses Charakters satirisch bloßstellt. Immer darauf bedacht, Sympathie, Mitleid oder Bewunderung zu heischen, stellt sich unser Mann bei jedem der Adressaten anders dar, und der Leser beginnt zu begreifen: DER wird durchkommen, DER läßt sich nicht die Butter vom Brot nehmen! Er ist der Scharlatan, der immer zu der Rolle wird, die er gerade spielt. Da kommt es zum Eklat: In derselben Besuchszeit versammeln sich zufällig alle Frauen, die in seinem Leben eine Rolle spielen, an seinem Bett. Vor Schreck und Scham gewinnt der Mann die Sprache wieder - wird sie ihm helfen, sich…

Eulenspiegel Verlag, Berlin (1988), 1. Auflage, 192 Seiten

Auch erschienen:

Verlag Volk u. Welt, Berlin (1989)
Romanzeitung Nr. 474

Manfred Borkowski: Menschen, Pflanzen, Tiere




 In den frühen 1970er Jahren wurde sie ins Leben gerufen: die Serie „Mein kleines Lexikon“, eine Reihe von populärwissenschaftlichen Nachschlagewerken, die sich an Leser ab 9 Jahren richtete. Dabei handelt es sich um Einführungen in verschiedene Wissensgebiete, die wesentliche Begriffe in alphabetischer Reihenfolge verständlich und unterhaltsam erklären. Jeder der insgesamt 41 erschienen Bände widmet sich speziell einem Thema und kostete 5,80 Mark.

„Menschen, Pflanzen, Tiere – Mein kleines Lexikon“ von Manfred Borkowski mit Illustrationen von Manfred Hahn und Kurt Tuma erschien 1976 im „Kinderbuchverlag Berlin“.

„Menschen, Pflanzen, Tiere – Mein kleines Lexikon“ beschreibt Lebensvorgänge in der Natur. Es vermittelt Bau und Funktion lebender Organismen und erläutert erstaunliche und wissenswerte Erscheinungen im Bereich der Wissenschaft Biologie.

Der Kinderbuchverlag, Berlin (1976)
Hardcover, 79 Seiten
Illustrationen von Manfred Hahn und Kurt Tuma

Gerhard Hardel: Hellas


 Gerhard Hardel erzählt Geschichten von der Besiedelung "Hellas" durch die griechischen Stämme, vom Höhepunkt und Untergang der kretischen Kultur, er erzählt von den griechischen Göttersagen, von den Heldengedichten Homers, von der Entstehung der griechischen Stadtstaaten, vom Kampf mit den Persern bis hin zu den Peleponnesischen Kriegen, bis hin zu Alexander von Makedonien.

Der Kinderbuchverlag, Berlin (1975)
7. Auflage 1985; 307 Seiten
Illustrationen von Ingeborg Friebel

Heinrich Dathe: Erlebnisse mit Zootieren

 Nachdem mein Büchlein "Im Tierpark belauscht", in dem ich eine erste Folge von Erlebnissen mit Tieren zusammenstellte, bei Tierfreunden in nah und fern so freundlich aufgenommen wurde und da in der Folge man mich immer wieder drängte, doch diese Schilderungen fortzusetzen, lege ich nunmehr abermals einen solchen Band vor, der Tiergeschichten, die im Laufe von 8 Jahren in Tageszeitungen oder Zeitschriften der verschiedensten Art erschienen, beinhaltet. Auch diesmal mischen sich Erlebnisse meiner früheren tiergärtnerischen Tätigkeit im Leipziger Zoo mit solchen jüngster Gegenwart aus dem Tierpark Berlin. Zwei Geschichten steuerte diesmal meine Frau bei. Als Titel wählte ich die Ankündigung, mit der ich vor 27 Jahren in Italien auf meine einschlägigen Vorträge aufmerksam machte und bei denen ich merkte, wieviel Freude und Anregung man mit solchen Erlebnissen verbreiten kann. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgehen, wieviel neue Erkenntnisse über Einzelheiten des Tierlebens sich in den schlichten Texten finden. Bei aller Lesbarkeit war es mein Anliegen einerseits, unsere Freunde zu einer vertieften Tierkenntnis zu führen und andererseits Situationen zu schildern, die das bunte Geschehen in einem Tiergarten eindringlich widerspiegeln. Wenn irgend möglich, werden die Begebenheiten und die behandelten oder handelnden Tiergestalten in Originalbildern vorgestellt und belegt. Der in meiner Familie aufgewachsenen Malaienbärin "Evi" konnte inzwischen ein eigenes Bändchen ("Bäreneltem wider Willen". A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt) gewidmet werden. Ausgeschlossen wird diesmal lediglich eine Schilderung der Erlebnisse mit der bekannten Bambusbärin "Chi-Chi", für die eine eigene Darstellung folgen soll. Im übrigen ist die Zielsetzung dieses Bandes keine andere als die meiner früheren Arbeiten: Es soll über das Verstehen des Tieres zur Tierliebe und damit zu einem vertieften Begreifen unseres eigenen Ichs geführt werden, einer Aufgabe, der ich nunmehr fast 4 Jahrzehnte meines Lebens mit stets gleichbleibendem Engagement, vielleicht sogar mit stetig wachsender Begeisterung gedient habe, einer Aufgabe, für die ich auch in Zukunft zu wirken gedenke, soweit die bescheidenen Kräfte eines einzelnen reichen.

Fische wechseln ihre Farbe, Dummer Scherz, Krokodile in Aktion, Aufgesessen, Hutschmuck tierlicher Herkunft ,Moos ,Paradiesvogelfedem, Hahnensicheln, Marabufedern, Pfauenfedern, Das Orangebäckchen, Mundraub, Greifvögel auf der Jagd, Der Sumatra-Uhu, Angriff ist die beste Verteidigung, Gefährliche Pracht, Die schlagfertigen Graureiher, Die standhafte Dommel, Plüschkinder der Flammenvögel, Für die Katz, Mut hat auch der kleine Muck, Ein voller Bauch, Unverträgliche Gesellen, Mißverständnis, Kein Platz für kleines Tier!
Von Elisabeth Dathe, Wildschweinerei, Schwein muß man haben! Endlich vereint!, Kehr zurück...!, Vom Gnubullen "Oskar", Daheim ist daheim!, Tierparkkleinigkeiten, Stierkämpfer wider Willen, "Justav", der Stammvater, Früh übt sich . . .! Gleich und gleich gesellt sich gern, Kraft allein tut es nicht, Die erste junge Giraffe im Tierpark Berlin, Eigenwilliges Giraffenkind, Ein bemerkenswerter Kameltransport, Glück muß die Katz' haben, Sturzgeburt, Der Widerspenstigen Zähmung, Am falschen Objekt, In der Zwickmühle, Keine Angst vor großen Tieren, Der Löwen-Fenstersturz von Friedrichsfelde, Der Tiger ist los!, Eine ungewöhnliche Mutter, Gewußt wie! In zweiter Generation, Eisbären unter sich, Ein Unglück kommt selten allein, Das Bad am Dienstagabend, Kann man "Kosko" gram sein? Der Alkoholgegner, Eine nicht alltägliche Luftreise, Elefanten unter uns.
Von Elisabeth Dathe: "Muck", der Methusalem unter den Makaken Kontakte, "Zielwasser", Etwas ganz Besonderes!, "Mutter", "Susi", Ein böses Weib, "Palast"-Revolution".

A. Ziemsen Verlag, Wittenberg
6. Auflage 1980; 175 Seiten
Berliner Tierpark - Buch Nr. 22
Mit 69 Aufnahmen und 70 Zeichnungen von Emil Lohse

Alfred Könner: Jolli


 Buchbeginn

Das Entchen Jolli stand vor seinem leeren Napf. "Warum machst du so traurige Augen?", fragte Teffi, der Dackel. "Ich habe Hunger", sagte das Entchen.

Hier hat die Katze extra für Jolli eine Maus gefangen.

Altberliner Verlag Lucie Groszer 1963

24 November 2020

Alexej Nikitowitsch Asmolow: Front im Hinterland


 Erinnerungen eines sowjetischen Partisanenführers an den Kampf im Hinterland der Sowjetunion und an den slowakischen Nationalaufstand 1944; Oberst Asmolow gehörte zu den legendären sowjetischen Partisanenführern im 2. Weltkrieg. Als Chef mehrerer Partisanenstäbe hatte er maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des antifaschistischen Volkskampfes in der Sowjetunion und - das macht das Besondere seines Buches aus.

Militärverlag der DDR, Berlin (1987)
1. Auflage; 331 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Irmgard Zeisler

Wenjamin Borissowitsch Mironow: Die stählerne Garde


 Die Schützen hatten den Angriff begonnen. Der Brückenkopf bebte unter der Artilleriekanone. Unsere Flieger hingen über den gegnerischen Stellungen, Bomben detonierten. Das Heulen der Flugzeuge, der Geschützdonner, das Motorengedröhn der Panzer und der Selbstfahrlafetten verschmolzen zu einem einzigen Tosen. Alles versank in Feuer und Rauch.

Militärverlag der DDR, Berlin (1986)
1. Auflage; 182 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Karl-Heinz Kaufmann

Nikolaj A. Antipenko: In der Hauptrichtung


 Der Autor schildert zunächst seinen Entwicklungsweg, der ihn vom Grenzdienst in Mittelasien während der zwanziger Jahre über verschiedene Stufen der militärischen Weiterbildung 1940 in den Grenzbezirk Lwow führt, wo er als Stellvertreter des Chefs des Grenzbezirks mit Versorgungsfragen zu tun hat. In der Schlacht um Moskau findet Antipenko als Chef Rückwärtige Dienste in der 49. Armee der Reservefront, ehe er im Juni 1942 Stellvertreter Rokossowskis für rückwärtige Dienste an der Brjansker Front wird. In dieser Dienststellung legt er den Kampfweg bis Berlin zurück. Der Autor berichtet vom aufopferungsvollen Einsatz der Angehörigen der rückwärtigen Dienste bei der Sicherstellung der Truppen mit Munition, Treib- und Schmierstoffen, Verpflegung und anderen Mitteln. Breiten Raum widmet er auch den Angehörigen des medizinischen Dienstes.

Militärverlag der DDR, Berlin (1973)
1. Auflage; 380 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Gerhard Woithe und Waldo Jasch

23 November 2020

Issa Alexandrowitsch Plijew: Das Ende der Kwantung-Armee


 Nicht nur die letzte Operation des Großen Vaterländischen Krieges kann der Leser mit den Erinnerungen Plijews nachvollziehen, der Autor berichtet ebenfalls vom Anteil der mongolischen Truppen an der Zerschlagung der Kwantung-Armee. Der Leser findet Episoden aus dem Leben und der Tradition des mongolischen Volkes.

Militärverlag der DDR, Berlin (1984), 1. Auflage;
188 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Jochen Martin

Juri Dmitrijew: Birke, Reh und Schwalbenschwanz

In den frühen 1970er Jahren wurde sie ins Leben gerufen: die Serie „Mein kleines Lexikon“, eine Reihe von populärwissenschaftlichen Nachschlagewerken, die sich an Leser ab 9 Jahren richtete. Dabei handelt es sich um Einführungen in verschiedene Wissensgebiete, die wesentliche Begriffe in alphabetischer Reihenfolge verständlich und unterhaltsam erklären. Jeder der insgesamt 41 erschienen Bände widmet sich speziell einem Thema und kostete 5,80 Mark.

„Birke, Reh und Schwalbenschwanz“ von Juri Dmitrijew (Übers. u. bearb. von Ellen u. Burkhard Stephan) mit Illustrationen von Johannes Breitmeier erschien zunächst als eigenständiges Buch 1971 im „Kinderbuchverlag Berlin“. In der Reihe „Mein kleines Lexikon“ erschien das Buch erstmals in 3.Auflage 1975 im „Kinderbuchverlag Berlin“.

„Birke, Reh und Schwalbenschwanz“ erzählt von Pflanzen und Tieren des Waldes, festigt und erweitert die Artenkenntnis, regt zu Streifzügen durch diesen Lebensraum an und fördert das Handeln im Sinne des Naturschutzes. Zu den Tieren und Pflanzen des Waldes findet sich hier jeweils ein kurzer Abschnitt, der sehr interessant und für Kinder sehr gut verständlich geschrieben ist.


Buchbeginn

Adlerfarn

Die großen und steifen Blätter des Adlerfarns bedecken oft weite Flächen im Wald. Sie schützen den Waldboden nicht nur vor starker Austrocknung, sondern auch gegen Frost und Wind. Der im Boden weit verzweigte Wurzelstock bringt jährlich an jedem Ausläufer ein sehr großes, dreiteiliges Blatt hervor. Schneidet man den unteren, schwarzen Teil des Blattstiels mit dem Messer schräg durch, so ist die Figur eines Doppeladlers zu erkennen. Daher hat die Pflanze ihren Namen erhalten.

Admiral

Der Admiral ist einer unserer schönsten Schmetterlinge. Die samtschwarzen Vorderflügel sind weißgefleckt. Quer über die Flügel zieht sich ein rotes Band. Die Hinterflügel sind dunkel und tragen einen roten Saum. Schon Ende April kann man diese bunten Falter fliegen sehen. Die Weibchen legen ihre Eier an Brennnesseln ab.

Jede Raupe rollt sich ein Blatt wie eine Tüte zusammen, verbirgt sich darin und frißt es von innen an. Haben die Raupen ungefähr ein Drittel des Blattes verzehrt, häuten sie sich und verlassen das Gehäuse. Sie suchen sich ein neues Blatt. Nach mehrmaligem Häuten sind die Raupen so groß geworden, daß ein Blatt nicht mehr ausreicht, um sie ganz einzuhüllen. Sie fügen dann mehrere Blätter zu einer Tüte zusammen. Sind die Raupen erwachsen, verpuppen sie sich. Schon nach drei Wochen schlüpfen die Falter.

Ameisenlöwe

Am Waldrand unter einem Gebüsch, vor Regen gut geschützt, befinden sich im Sandboden mehrere runde, zwei bis drei Zentimeter tiefe Trichter. Mitunter schauen zwei winzige, dünne Spitzen aus dem Sand am Grunde des Trichters heraus. Das sind die Enden der Zangen, die sich am Kopf eines Tieres befinden. Das Tier, der Ameisenlöwe, ist im Sand versteckt. Den Trichter hat er sich selbst gegraben.


Kinderbuchverlag Berlin
Mein kleines Lexikon
1. Auflage 1971
2. Auflage 1972
3. Auflage 1975
4. Auflage 1975
5. Auflage 1981
6. Auflage 1985
Illustrationen Johannes Breitmeier

Manfred Bürger: Das Tier in unserer Umwelt


 

Die Entwicklung der Tierwelt; Das Tier und seine Umwelt; Vom Verhalten der Tiere; Vom Nutzen der Tiere für den Menschen; Die Tierwelt um uns - und ihre Zukunft;  Der Zoologe Dr. Manfred Bürger gibt Auskunft über die vielseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier. Die Darstellung reicht von der durch den Menschen erforschten Stammesgeschichte der Organismen bis zur Züchtung, Veränderung und Nutzung der Tierwelt

Verlag Neues Leben, Berlin (1985), 2. Auflage 1986;
284 Seiten
Illustration: Reiner Zieger

21 November 2020

Nikolai Ossipow: Biber, Schwan und Wasserfloh


 

Mein kleines Lexikon heißt unsere Serie populärwissenschaftlicher Einführungen in verschiedene Wissensgebiete. Sie erklärt jungen Lesern wesentliche Begriffe aus der Umwelt in Text und Bild. Mein kleines Lexikon unterstützt den Schulunterricht und gewöhnt die Kinder an den Gebrauch von Nachschlagewerken. Mein kleines Lexikon "Biber, Schwan und Wasserfloh" macht die Leser mit Pflanzen und Tieren bekannt, die im und am Wasser leben. Pflanzen und Tiere im Teich oder See von A- wie Aal - Die Aale sind schlangenförmige Fische. Sie haben keine Bauchflosse. Die Rückenflosse und die Schwanzflosse sind miteinander verwachsen. Junge Flußaale schwimmen aus dem Meer in Binnengewässer. Dort leben sie etwa sieben Jahre, bevor sie ins Meer zurückkehren, um für Nachkommenschaft zu sorgen. Wir können den wandernden Aalen sogar auf feuchten, sumpfigen Wiesen begegnen. Aale werden gern gefangen, denn sie sind wertvolle Speisefische. Armleuchtergewächs: In der Tiefe des Sees befindet sich eine Wiese. Sie besteht hauptsächlich aus Armleuchtergewächsen. Armleuchtergewächse sind Algen. Die Zweige stehen am Stengel wie die Arme an einem Leuchter. Daher erhielt die Pflanze ihren Namen. In den Wiesen dieser Wasserpflanzen halten sich viele Fische auf. Sie legen auch dort ihre Eier ab. Einige der Armleuchtergewächse sehen aber nicht grün aus, wie wir das von den meisten Wasserpflanzen kennen, sondern sie sind weiß, als wären sie bemalt. Die Algen können in ihrem Innern Kalk ablagern, den sie dem Wasser entziehen. Daher kommt ihre weiße Färbung zustande. Wenn die Armleuchtergewächse absterben, bleiben die Kalkablagerungen zurück. Diese Ablagerungen ähneln der Kreide, mit der wir in der Schule schreiben - bis Z wie Zwergtaucher: Auf einem Teich schwimmt ein dunkler rundlicher Vogel, ein Zwergtaucher. Er ist viel kleiner als eine Ente. Plötzlich verschwindet er unter der Wasseroberfläche, um nach einiger Zeit ein ganzes Stück entfernt wieder aufzutauchen. Die Zwergtaucher bewohnen Seen mit reichem Pflanzenwuchs. Oft jedoch hört man sie nur rufen. Ihr Ruf ist ein trillerndes Bi-bi-bi-bi. Männchen und Weibchen des Zwergtauchers bauen im dichten Schilf gemeinsam ihr schwimmendes Nest aus Pflanzenstoffen. Ihr Gelege besteht meistens aus fünf Eiern. Wenn das Weibchen auf den Eiern des zweiten Geleges sitzt, führt das Männchen die Jungen der ersten Brut. Die kleinen Dunen-Jungen können sofort schwimmen, lassen sich aber auch gern - wie alle Taucherjungen - im Rückengefieder ihres Vaters spazierenführen. Dort finden sie auch Schutz bei Gefahr."

Der Kinderbuchverlag Berlin, 3. Auflage, 1973
Hardcover
Mein kleines Lexikon
80 Seiten
Aus dem Russischen übersetzt und bearbeitet von Ellen und Burkhard Stephan
Illustrationen von Johannes Breitmeier

Endre Sík: Aufzeichnungen eines Diplomaten

Dr. Endre Sik (1891-1978), Historiker und Professor für afrikanische Geschichte, kehrt nach jahrzehntelanger Abwesenheit 1945 aus der SU in seine ungarische Heimat zurück. Er findet sich in einer zwar vom Faschismus befreiten, aber noch in alten Denkkategorien befangenen Gesellschaft wieder. Die Partei delegiert ihn in den diplomatischen Dienst – fast in die Verbannung, wie er meint. Doch Endre Sik bemüht sich, auf dem ungewohnten und oft tückischen diplomatischen Parkett, umgeben von reaktionären Politikern und Feinden aller Schattierungen, seinen Posten als Kulturattaché zum Wohle des Heimatlandes auszufüllen. Dreieinhalb Jahre kämpft er in Washington mit zahllosen Schwierigkeiten und Problemen, die mit der wachsenden Verantwortung – er ist zuletzt Missionschef – nicht geringer werden. Als Kommunist steht er im Kreuzfeuer innen- und außenpolitischer Gegner. Im Zentrum der imperialistischen Führungsmacht USA vertritt er – allen Provokationen und jedem Verrat trotzend – die Belange des ungarischen Volkes, begegnet den massiven Angriffen der internationalen Reaktion. Nach Budapest zurückgekehrt, warten neue und größere Aufgaben auf ihn: Leiter der Politischen Hauptabteilung, Stellvertreter des Ministers, Erster Stellvertreter, schließlich Außenminister. 1956 erlebt Endre Sik das Wüten der Konterrevolution in der Heimat und steht ihr auf dem Podium der Vereinten Nationen als Vertreter der Revolutionären Arbeiter-und-Bauern-Regierung gegenüber. Später, nach dem Sieg der ungarischen Werktätigen über Reaktion und Verrat, vertritt Endre Sik noch lange Jahre die Belange des ungarischen Volkes und der friedliebenden Menschheit auf verschiedenen internationalen Gremien.
Ein kämpferisches Leben, überreich an Erfahrungen und interessanten Begegnungen. Der Leser wird nicht nur mit Geschehnissen aus dieser bedeutungsvollen Nachkriegsepoche bekannt gemacht, er erfährt ferner – oft launig am Rande erzählt – manch Aufschlußreiches über die Hintergründe der „großen Politik“, lernt aus erster Hand – von einem, der dabei war – Probleme der amerikanischen Neger und der fortschrittlichen Werktätigen kennen, besucht mit dem Autor verschiedene junge afrikanische Staaten, kann aufschlußreiche Blicke in die Sitzungsräume der Vereinten Nationen werfen und findet manch Interessantes über Sorgen und Nöte eines hohen Staatsfunktionärs.

Militärverlag der DDR, Berlin (1975),1. Auflage
461 Seiten
Ins Deutsche übertragen von F. Köhler

Arne Leonhardt: Camp 87


"CAMPO DIABLO - Teufelslager nennt man das Camp 87 der Creole Petroleum Corporation, das im dichtesten Urwald Venezuelas liegt. Von hier aus werden die geologischen Untersuchungen auf den verschiedenen kaum zugänglichen Bohrstellen geleitet, hier bemüht sich Steve Toomer, der Leiter des Camps, um die absolute Geheimhaltung des wirklichen Ziels der Bohrungen. Aber die Neulinge im Lager, Jane Shelton und George Moses Cotter, komplizieren die Situation: George stößt als Yanki auf die Ablehnung der einheimischen Arbeiter, als N... aber auch auf die seiner Landsleute. Und Jane Shelton setzt nicht nur dem zudringlichen Werben Toomers Ablehnung entgegen, sondern hilft dem venezolanischen Ingenieur Mendoza, das gefährliche Spiel der Corporation aufzudecken. In dieser spannenden exotischen Erzählung finden wir zarte Gefühle, Liebe und Haß, Gleichgültigkeit, Eifersucht, Verrat und Kampf."

Verlag Neues Leben, Berlin (1964), 2. Auflage 1965 
261 Seiten
Reihe "Spannend Erzählt" Band 55
Illustrationen von Rudolf Grapentin

20 November 2020

Frantisek Fajtl: Als erste in der Heimat


 Erinnerungen an Freunde, Kampfgenossen und Zeitumstände.

František Fajtl (* 20. August 1912 in Donín; † 4. Oktober 2006 in Prag) war ein tschechischer Pilot und Offizier. Er gehörte zu den tschechoslowakischen Fliegern, die im Zweiten Weltkrieg in der Royal Air Force von England aus und später auch in der Roten Armee gegen das nationalsozialistische Deutschland kämpften. (Quelle: Wikipedia)

Militärverlag der DDR, Berlin (1979)
2. Auflage 1987; 344 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Ruth Kassube

Heinz Kühnrich: Der Partisanenkrieg in Europa 1939-19451


 

Vorwort zur zweiten Auflage

Die erste Auflage dieses Buches war schnell vergriffen. Die Aufmerksamkeit, die es im In- und Ausland findet, und die Nachfrage, deren es sich erfreut, machen eine Neuauflage erforderlich. Die Thematik der vorliegenden Arbeit ist, allein geographisch betrachtet, sehr umfangreich, umfaßt sie doch fast alle Länder Europas. In den meisten Ländern wird ständig an der weiteren Erforschung der Widerstands- und Partisanenbewegung im zweiten Weltkrieg gearbeitet. Das ist nicht zuletzt ersichtlich an den zahlreichen wichtigen Veröffentlichungen, die seit dem Abschluß der Arbeiten an der ersten Auflage erschienen sind. Es war deshalb erforderlich, diese Publikationen bei einer Neuauflage zu berücksichtigen.
Das Interesse an der Geschichte der antifaschistischen Freiheitsbewegung der Völker während des zweiten Weltkrieges ist in der letzten Zeit angesichts der aggressiven Politik des Weltimperialismus in vielen Teilen der Welt und der bedrohlichen Entwicklung in Westdeutschland noch mehr angewachsen...

Einleitung

Die Herausbildung des sozialistischen Weltsystems im Ergebnis des zweiten Weltkrieges war das größte Ereignis in der Geschichte der Völker seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Das internationale Kräfteverhältnis veränderte sich entscheidend zugunsten des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus. Der Humanismus triumphierte über die Barbarei, der gesellschaftliche Fortschritt über die Reaktion. Der zweite Weltkrieg, der durch die Politik der imperialistischen Großmächte herbeigeführt und vom faschistischen deutschen Imperialismus entfesselt wurde, begann als ungerechter, imperialistischer Krieg auf beiden Seiten. Der aktive Kampf der Volksmassen und die Befreiungsbewegung in den von den Naziokkupanten besetzten Ländern Europas verwandelten den krieg allmählich in einen gerechten Befreiungskrieg gegen den faschistischen Staatenblock...

Dietz Verlag Berlin, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage
1. Auflage 1965

Chariton Alexejewitsch Chudalow: Am Rande des Kontinents


 Der Autor berichtet über die Abwehr der faschistischen Vorstöße auf Murmansk im Jahre 1941, die aktive Verteidigung der sowjetischen Truppen während der folgenden drei Jahre sowie die Vorbereitung und Durchführung der Petsamo-Operation und der Befreiung Nordnorwegens im Oktober 1944.

Militärverlag der DDR, Berlin (1974)
1. Auflage; 209 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Waltraud Meurer

Wilhelm Thiele: Geschichten zur Geschichte


 Stationen eines Arbeiterlebens ziehen am Leser vorüber. Sie umspannen den Bogen von der Novemberrevolution bis in die Gegenwart (1980!). Obwohl Wilhelm Thiele keine eigentlichen Erinnerungen schreiben wollte, erinnert er sich und macht mehr als sechs Jahrzehnte Geschichte lebendig.

Er erzählt, wie er als junger Mensch die Novemberrevolution erlebte und den Weg zur Partei fand, wie ihm die revolutionäre Entwicklung zu langsam verlief und er sich bei den Linken wiederfand. Er berichtet von dem ausweglosen Versuch, in Südamerika utopische Vorstellungen zu verwirklichen, zeigt, wie er, um Erfahrungen reicher, zum Marxisten wurde und in den Reihen der KPD und des RFB für die Interessen der Arbeiter stritt ...

Militärverlag der DDR, Berlin (1981), 1. Auflage; 302 Seiten

Enrique Lister: Unser Krieg


 Der Autor gehörte im spanischen Bürgerkrieg zu den hervorragenden Generalen der spanischen Republik. In diesen Memoiren spricht der Augenzeuge, der aktive Teilnehmer, der General. Er schildert seine Eindrücke von der Verteidigung Madrids, analysiert Operationen, an denen seine Truppen teilnahmen und bemüht sich, auf einige Ursachen einzugehen, die zur Niederlage der Republik geführt haben.

Militärverlag der DDR, Berlin (1972)
1. Auflage; 402 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Fritz Johne

Johann Gottfried Schnabel: Der im Irrgarten der Liebe herumtaumelnde Kavalier


 Die in den dreißiger Jahren des 18. Jahrhunderts niedergeschriebenen Abenteuer des Kavaliers von Elbenstein beruhen weitgehend auf biographischen Unterlagen und können als eine Sittengeschichte ihrer Zeit gelten. Sie bilden damit Gegenstück und Ergänzung zur utopischen ,Insel Felsenburg' des gleichen Verfassers.
Der Roman berichtet aus kritisch-ironischer Sicht über das ausschweifende Leben eines deutschen Adligen, das dieser, teils in offizieller Mission, teils privat reisend, in den verschiedenen Residenzen Italiens und Deutschlands führt. Die Kritik am losen Treiben Elbensteins und der verliebten Baronessen, Nonnen, Prinzessen sowie der betrogenen, jähzornigen, doch mit Geld oft leicht zufriedenzustellenden Ehemänner steht für ein umfassendes Unbehagen an der Adelsgesellschaft jener Zeit

Insel-Verlag Leipzig, 1. Auflage 1973

19 November 2020

Georg Menchen: Romantische Reise durch Sachsen


 Es ist nicht nur ein lehrreiche, sondern auch sehr angenehme Beschäftigung, wenn man der alten Zeit gedenkt..., die Geschichte einzelner Orte hat einen wahren Nutzen, und es gewährt den Nachkommen ein sehr unschuldiges Vergnügen, wenn sie Veränderungen lesen können, welche ihre Vaterstadt nach und nach betroffen.

VEB Brockhaus Verlag Leipzig 1989



Bokow: Frühjahr des Sieges und der Befreiung


 8. Mai 1945 Punkt 24 Uhr öffnet sich die Seitentür des in einen Festsaal verwandelten ehemaligen Offizierskasinos. Die Wände sind mit den Staatsflaggen der UdSSR, der USA, Großbritanniens und Frankreichs geschmückt. Die Vertreter des Oberkommandos der Alliierten Streitkräfte der Antihitlerkoalition betreten den Saal und nehmen an einem Tisch Platz. Marshall Shukow sitzt in der Mitte. Den Saal erleuchten aus der ehemaligen Reichskanzlei herbeigeschaffte Scheinwerfer.

Militärverlag der DDR, Berlin (1979)
1. Auflage; 458 Seiten
Ins Deutsche übertragen von Hans-Joachim Lambrecht

Finist, der edle Falke


 Das Buch enthält die russischen Märchen:

Finist, der edle Falke
Maria Morewna
Die schöne Wassilissi
Die Froschkönigin


Raduga - Verlag Moskau 1985