Melodie und Rhythmus erschien erstmals 1957 als Fachblatt für Tanz- und Unterhaltungsmusik in der DDR. Der Verlag gab am 5. Januar 2018 seine vorläufige Einstellung bekannt. ]
Nachdem das Blatt die ersten Jahre die kulturpolitische Linie der SED verfolgte, wurde die Gestaltung dann mit Reportagen über nationale und internationale Künstler sowie mit Berichten über Neuerscheinungen aufgelockert. In jeder Ausgabe gab es ein farbiges Poster (in diesem Heft ist es eines von Gerd Christian) eines aktuellen Stars.
Melodie und Rhythmus war eine der beliebtesten und begehrtesten Zeitschriften der DDR. Am Erscheinungstag standen die Leute an den Zeitungskiosken Schlange und nicht wenige Hefte gab es nur als sogenannte Bückware. Sie war meinst schnell vergriffen.
Nach der Wende wurde die Zeitschrift vom Henschel-Verlag übernommen, der die Produktion schon 1991 einstellte. Auch Christian Hentschel, Andreas Fack und Tino Eisbrenner hatten kein Glück. Nach nur neun Ausgaben war wegen fehlender Anzeigeneinnahmen schon Schluss.
Ab dem 22. Dezember 2008 übernahm der Verlag 8. Mai GmbH (vertreibt auch die junge Welt) die Herausgabe. Nach mehreren Wechseln in der Personenriege teilte der Verlag am 5. Januar 2018 mit, dass die nächste Nummer nicht erscheinen könne und eine Wiederaufnahme der Produktion in absehbarer Zeit nicht in Aussicht stehe. Am 31. März 2018 begann eine Kampagne zur Gewinnung neuer Abonnenten und Anzeigenkunden, um die Zeitschrift wieder erscheinen lassen zu können. Bis Ende Juni 2018 wurden rund 1.200 Abonnements hinzugewonnen, was das weitere Erscheinen der Zeitschrift zunächst sichert.
In dieser Ausgabe Nr. 5/80, Preis 1,25 M, enthalten sind Beiträge über u. a.:
Hannanaria Fischer
Ella Fitzgerald
Ivica Serfezi
Familie Silly
electra
Jürgen Hart
Art Blakey
Auf der Rückseite streckt Donna Hightower ihre Arme nach oben und lacht in die Kamera.
Bücher und Schriftsteller, die in der DDR gelesen wurden. Schaut bitte nicht nur danach, ob hier jeden Tag Beiträge auflaufen, nutzt diesen Blog auch wie ein Lexikon. Er ist ein Langzeitprojekt, da ist es sicherlich verständlich, wenn zwischendurch immer mal wieder pausiert wird. Sei es, um nicht die Lust daran zu verlieren, aber auch, weil die Beiträge auch regelmäßig vorbereitet werden müssen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Erinnern oder neu entdecken.
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