24 Mai 2020

Jack London: Weißzahn der Wolfshund



Eines Nachts, als alles im Haus seines Herrn ruht, wird Weißzahn munter, er wittert einen Fremden. Der Wolfshund kläfft nicht wütend los, das ist nicht seine Art. Er hört, daß der Eindringling leise weitergeht, unendlich behutsam schleicht er ihm nach, so, wie er einst in der Wildnis einer Beute gefolgt ist. Am Fuß der großen Treppe bleibt der Fremde stehen. Dem Hund sträubt sich das Fell, doch er hält sich zurück, bis der Mann den Fuß auf die unterste Stufe stellt und hochsteigen will. In diesem Augenblick greift Weißzahn an, ohne Warnung, ohne Knurren. Die Bewohner des Hauses fahren entsetzt aus dem Schlaf. Von der Diele steigt ein Lärm auf, als sei dort die Hölle los. Revolverschüsse krachen. Ein Mensch schreit schrill in Todesangst.

Kompass-Bücherei Band 197
Verlag Neues Leben Berlin 1969


Jack London: Wolfsblut
Gustav kiepenheuer Verlag, 1979; Übersetzer: M. Laue

und

Jack London: Weißzahn, der Wolfshund
Verlag Neues Leben; 1969; 3. Auflage 1982; Übersetzer: Günter Löffler

Gleiche Geschichte: White Fang und doch mit Unterschieden durch die Übersetzung

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