06 Mai 2020

Martin Hellberg: Die bunte Lüge / Im Wirbel der Wahrheit / Mit scharfer Optik

Erinnerungen eines Schauspielers





Martin Hellberg, Nationalpreisträger und Träger des Weltfriedenspreises, erzählt hier von Kindheit und Jugend, von den wechselvollen Erlebnissen in Familie und Arbeitsalltag, von der barocken Schönheit seiner Heimatstadt Dresden, vor allem aber von seiner Liebe zur Theaterkunst. Farbig und pointenreich schildert Hellberg seinen Weg vom Schauspieleleven und Statisten zum bedeutenden Charakterdarsteller der Dresdner Staatstheater, der sich neben einstigen Protagonisten wie Erich Ponto, Lothar Mehnert, Adolf Wohlbrück und anderen zu behaupten weiß.
Hellbergs Weg zu früherem Theaterruhm endete 1933 vorerst jäh mit seiner fristlosen Entlassung aus dem Verband der Staatstheater durch die neue nazistische Leitung. Damit sollte ein Mann getroffen werden, dessen künstlerischer Werdegang aufs engste mit seiner politischen Entwicklung verbunden war, der schließlich als Kommunist und Leiter proletarisch-revolutionärer Spieltruppen an die Seite der kämpfenden Arbeiterklasse fand.

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin, 1974




In autobiografischer Sicht werden hier neben eindrucksvollen persönliche Erlebnissen kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse und Prozesse geschildert, die den Leser durch Hellbergs unverwechselbare individuelle Spiegelung interessante Einsichten in drei wesentliche Phasen seiner beruflichen und menschlichen Entwicklung gewinnen lassen.

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin, 1. Auflage 1978




Der dritte Band der Memoiren Martin Hellbergs beschließt die Autobiographie des bekannten Schauspielers, Theater- und Filmregisseurs. Der für die Sache des Fortschritts engagierte Theatermann schildert hier gewissermaßen seine zweite Karriere, die des Filmmenschen, der über vier Jahre das künstlerische Profil der DEFA entscheidend mitbestimmte. Für "Das verurteilte Dorf" erhielt er den Weltfriedenspreis; später machten ihn vor allem die nicht unumstrittenen, weil eigenwilligen Klassikerverfilmungen von Calderón über Shakespeare bis Schiller weithin bekannt.
Mit "scharfer Optik" prüft hier - kritisch und selbstkritisch - ein im besten Sinne zeitgenössischer Künstler, inwieweit seine Arbeiten Einsichten geweckt und Fortschritt bewirkt haben.

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin, 1982

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