Bücher und Schriftsteller, die in der DDR gelesen wurden. Schaut bitte nicht nur danach, ob hier jeden Tag Beiträge auflaufen, nutzt diesen Blog auch wie ein Lexikon. Er ist ein Langzeitprojekt, da ist es sicherlich verständlich, wenn zwischendurch immer mal wieder pausiert wird. Sei es, um nicht die Lust daran zu verlieren, aber auch, weil die Beiträge auch regelmäßig vorbereitet werden müssen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Erinnern oder neu entdecken.
17 Juni 2020
Boris Polewoi: Gold
Vor Jahren, als ich noch in der Heimat wohnte, habe ich durch Zufall mit einem Kumpel auf einer Tour nach Görlitz das Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf entdeckt.
Wir sind dann später noch einmal über ein ganzes Wochenende dorthin gefahren, als auch ein Sommerfest stattfand.
Und als wir so durch die ganzen Antiquariate spazierten, erzählte ich ihm von einem Buch, das ich zu DDR-Zeiten mal hatte und das mir bei einem meiner vielen Umzüge abhanden gekommen sein muss. Gold von Boris Polewoi.
Und was soll ich sagen: Als wir so an einer Reihe Büchertische vorbeigingen, leuchtete mir ganz an der Ecke ein grünes Buch entgegen. Mein lange gesuchtes.
30 Bücher habe ich mir damals gekauft und auf dem Heimweg auf der Autobahn haben wir manchmal das Gefühl gehabt, wir heben vorne jeden Moment ab. Ein herrliches Wochenende war das.
In einer sowjetischen Stadt sind nach der Evakuierung zwei Angestellte einer Filiale der Staatsbank, der alte Kassierer und ein junges Mädchen, Musja Wolkowa, zurückgeblieben. Während die Hitlerfaschisten schon in die Innenstadt vordringen, liefern drei Eisenbahner auftragsgemäß einen Sack mit Gold und kostbaren Edelsteinen in der Bank ab, da ihr Zug bombardiert ist und sie ihn nicht weitertransportieren können. Wie nun der alte Kassierer und Musja das Gold in Sicherheit bringen, durch das von der Hitlerwehrmacht besetzte Land 600 km weit schleppen, das ist die einfache und doch so ungeheuer spannende Fabel von Polewois Roman.
Verlag für fremdsprachige Literatur Moskau
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