09 Juni 2020

Christa Wolf: Der geteilte Himmel



Buchtipp von Wally Seidel

„Denken, grübeln. fiebern, Tage und Nächte hindurch! Was ist Liebe? Glück? Soll der Himmel denn immer geteilt sein? Rita Seidel, die im Krankenhaus liegt, grübelt. Zwei Jahre sind vergangen, seit sie dem Chemiker Manfred Herrfurth in die Stadt folgte, um an seiner Seite und mit ihm gemeinsam ein glückliches Leben zu beginnen. Während sie sich auf das Lehrerstudium vorbereitet, promoviert Manfred. Unter der Einwirkung neuer Lebenskreise gewinnt Rita Selbständigkeit. Manfred verliert sich in sein Glück und einen eigenartigen Skeptizismus.“ ( aus dem Klappentext)

Als er seinen Wirkungskreis nach West-Berlin verlegt, ist er sicher, dass Rita ihm folgt. Sie versucht es, merkt aber seine Veränderungen, das ist nicht mehr der Mann, den sie so über alles liebt. Er, der im Osten stets aufmuckte, ja provozierte, passt sich nun den neuen Lebensumständen an. Rita steigt in die S-Bahn und fährt zurück in ihr Leben. Diese Entscheidung wirft sie in eine tiefe Krise. Im Krankenhaus durchlebt sie jede Station ihrer Liebe, ihrer schweren Trennung für immer. Christa Wolf erzählt diese Liebesgeschichte in einer straffen Fabel, sie spielt im geteilten Berlin vor dem Mauerbau.

Mitteldeutscher Verlag, Halle 1963, – ihr zweites Buch nach der „Moskauer Novelle“.

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