Ort: eine Theaterkantine
Zeit: heute
Personen: Toredid, ein optimistischer Gast
Pirol, ein skeptischer Theaterkritiker
Hermann, ein jüngerer Schauspieler
Alfons, ein älterer Gelegenheitsklavierspieler
Liesbeth, Kantinenkellnerin
Schauspieler, Musiker, Bühnenarbeiter
Gegenstand der Disputation: die Frage, ob in unserer Zeit gutes Theater (im weiteren Sinne: große Kunst) entstehen kann
Form: Toredid, ein Nachfahre Diderots im Geiste, provoziert einen sauertöpfischen Kontrahenten Pirol von einem improvisierten Katheder herab mit höchst eigenwilligen und scheinbar widersinnigen Thesen, den fünf Paradoxa der Kunst, und demonstriert so die von ihm berufene "heitere Verstellung"
Urteile von Kritikern anläßlich der Aufführung der "Kantine" im Foyer-Theater des DT in Berlin:
Ihr, die ihr in diese "Kantine" eintretet: lasset alle Hoffnung auf Erfrischung fahren
Günther Cwojdrak in Die Weltbühne
ein läppischer Text
Wolfgang Gersch in Tribüne
philosophische Halbheiten
r. e. in National-Zeitung
reichlich verworrener Rösselsprung
Liane Pfelling in Berliner Zeitung
wo Branstner nicht offene Türen einrennt, arbeitet er mit Taschenspielertricks
Christoph Funke in Der Morgen
da stecke ich auf bei dem Versuch, das auch noch verstehen zu wollen
Helmut Ullrich in Neue Zeit
Kurze, aber hinreichende Anmerkung des Autors: Das Urteil über eine Sache charakterisiert nicht immer die Sache, aber immer den Urteilenden
Hinstorff Verlag Rostock
Schutzumschlag: Heinz Holzgräbe
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