Annette, vielgeliebt, erfolgreiche Journalistin, leichtfertig und immer zu Streichen aufgelegt - diese Annette hat es sich in den Kopf gesetzt, das "leichte" Gepäck des Redaktionsalltags abzuwerfen. Sie will dem "Ernst des Lebens" auf die Spur kommen - mit leichter Hand, versteht sich.
Der Ehemann und Kriminalist rät ab. Der Liebhaber und Staatsanwalt -? Sie geht allein. Und gerät in den Schatten der Dinge, muß erleben, wovon sie schreiben wollte.
Ein Mensch wird erschlagen.
Die Polizei ermittelt.
Das Gericht wird verurteilen.
Und sie allein kennt Täter und Motiv, ist ihm - ahnungslos fast - schon eine Weile nachgegangen.
Wird sie ihn jetzt schreiben können - ihren Kriminalroman?
Buchbeginn
Die Krise in der Ehe des Rudolf Morgenstern begann an einem Mittwochabend. Es war kein besonderer Abend, und das Ereignis hatte sich nicht durch irgendwelche Vorzeichen angekündigt. Es war ein Tag wie alle anderen, und es war nur zufällig ein Mittwoch. Er hatte mit dem Klingeln des Weckers begonnen, früh um sechs Uhr. Rudolf Morgenstern hatte sich zu Annette umgedreht und gefragt: "Stehst du mit auf?"
Sie hatte gähnend geantwortet: "Warum soll ich um sechs aufstehen, wenn ich bis sieben schlafen kann?"
VEB Hinstorff Verlag 1980

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