Alle kommen sie zum großen Fest der Kamayurá: die kämpferischen Mehinako, die friedlich töpfernden Waurá, die Aueti, die Trumai. Hölzerne Pfähle zum Gedenken an die Toten stehen nicht weit von den Häusern. Die Toten sollen als Geister teilnehmen und dem Fest der befreundeten Xingústämme zu einem guten Verlauf verhelfen. Die Indianer tanzen und tauschen. Ringkämpfe finden statt. Rivalitäten werden ausgetragen, alter Haß bricht auf. Wie sollen sie sich verhalten gegenüber den Weißen? Müssen sie weiterhin jeden töten, oder sollen sie den engagierten Brüdern vom Indianerschutzdienst vertrauen, die ihnen helfen wollen? Wie lange werden sie dann noch Indianer sein?
Arapú erlebt die Zeit des Umbruchs an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Er jagt die gefährliche Sucuri und tötet den gefürchteten Jaguar, er schleicht sich bei den Siedlern ein und kämpft gen die wilden Txikao am Blauen See.
Erich Wustmann hat über 30 Indianerstämme besucht und einige Zeit bei den Kamayurá, den Indianern mit den Federbüscheln in den Ohren, gelebt. Sein Buch ist nicht nur die Geschichte des tapferen Indianerjungen Arapú, sondern ein historisches Dokument über die Xingúanos in den 50er Jahren.
Mitteldeutscher Verlag Halle Leipzig, 1. Auflage 1988
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