20 November 2020

Johann Gottfried Schnabel: Der im Irrgarten der Liebe herumtaumelnde Kavalier


 Die in den dreißiger Jahren des 18. Jahrhunderts niedergeschriebenen Abenteuer des Kavaliers von Elbenstein beruhen weitgehend auf biographischen Unterlagen und können als eine Sittengeschichte ihrer Zeit gelten. Sie bilden damit Gegenstück und Ergänzung zur utopischen ,Insel Felsenburg' des gleichen Verfassers.
Der Roman berichtet aus kritisch-ironischer Sicht über das ausschweifende Leben eines deutschen Adligen, das dieser, teils in offizieller Mission, teils privat reisend, in den verschiedenen Residenzen Italiens und Deutschlands führt. Die Kritik am losen Treiben Elbensteins und der verliebten Baronessen, Nonnen, Prinzessen sowie der betrogenen, jähzornigen, doch mit Geld oft leicht zufriedenzustellenden Ehemänner steht für ein umfassendes Unbehagen an der Adelsgesellschaft jener Zeit

Insel-Verlag Leipzig, 1. Auflage 1973

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