05 Januar 2021

Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben


Die Verwicklungen, die sich aus dem Kampf des Landvolkes gegen die Bürokratie in einer norddeutschen Kleinstadt ergeben, werden schnell zu einer Auseinandersetzung aller gegen alle. Da wird intrigiert, werden Allianzen geschlossen und wieder gebrochen, es ist ein ständiges, unheilvolles Hin und Her, ein Tanz auf dem Vulkan.

Die Anregung zu diesem Buch erhielt Hans Fallada als Berichterstatter beim Landvolkprozess 1929 in Neumünster. Als warnender Chronist deutscher Geschichte erzeugt er eine über den Ereignissen lastende Spannung, die fast mit Händen greifbar ist.

„Dieses Werk habe ich in zwei Nächten gefressen. Es ist schmerzhaft echt. So ist die Stadt, so ist das Land, vor allem das niederdeutsche, und so ist die Politik.“ (Kurt Tucholsky)

Hans Fallada wurde 1893 als Rudolf Ditzen in Greifswald geboren. Sein Roman „Kleiner Mann – was nun?“ wurde 1932 ein Welterfolg. 1933 kaufte er sich im mecklenburgischen Carwitz ein Haus, das heute das Hans-Fallada-Museum beherbergt.

Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar, 3. Auflage, 1971

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