20 Januar 2021

Zofia Dzierzynska: Jahre großer Kämpfe


 Feliks Edmundowitsch Dzierzynski. Die einen liebten und verehrten ihn, die anderen haßten ihn. Aber selbst die, die seinen Namen fürchteten, konnten dem glühenden Revolutionär und konsequenten Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse den Respekt nicht versagen.
Viele Seiten seines Lebens und Wirkens sind uns bekannt, vielen ist sein Handeln zur Richtschnur geworden. Die Autorin erschließt uns mit ihrem Buch Dzierzynski auf eine neue, emotionelle Weise - als Mensch, Ehemann und Vater.
Zofia Dzierzynska stammt aus einer kleinbürgerlichen polnischen Familie. Ihre patriotische Erziehung, ihre Umwelt und ihr feines Gespür für die Ungleichheiten im damaligen Polen führen sie an die Seite der polnischen Sozialdemokraten. Die von Rosa Luxemburg, Julian Marchlewski, Feliks Dzierzynski und anderen gegründete Sozialdemokratie des Königreiches Polen und Litauens (SDKPiL) wird zu ihrer geistigen Heimat. Im Kampf gegen Ausbeutung und Zarismus lernt sie ihren Mann kennen und lieben. Tief beeindrucken sie seine Prinzipienfestigkeit und seine Arbeitsdisziplin, und sie beschließt, ihm stets eine ebenbürtige Partnerin zu sein. Nur kurze Zeit kann das Ehepaar gemeinsam verbringen. Verhaftungen, Gefängnismauern, Verbannung und Emigration trennen sie für viele Jahre. Nur Briefe halten die Verbindung aufrecht. Sie erschließen Zofia die Gefühlwelt ihres Mannes, halten in ihr die Hoffnung auf eine bessere Zukunft wach und bestärken sie in ihrem Kampf. Von einer neuen Revolution in Rußland erhoffen sie sich nicht nur ihre eigene Freiheit und ihr persönliches Glück, sondern auch Freiheit für ihre polnische Heimat. Die Februarrevolution befreit Feliks Edmundowitsch aus dem zaristischen Kerker. An der Seite Lenins führt er das russische Proletariat in die Große Sozialistische Oktoberrevolution, kämpft als Vorsitzender der Tscheka gegen die innere und äußere Reaktion, gibt seine ganze Kraft dem Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung. Zofia Dzierzynska tritt nach der Emigration mit ihrem Sohn die Reise nach Moskau an. Wenig Zeit bleibt den Dzierzynskis für ihr privates Glück. Trotzdem sind sie glücklich, denn sie beide verbindet die Idee des Großen Oktobers, der sie ihr ganzes Leben gewidmet haben.

Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1977
Ins Deutsche übertragen von hans-Joachim Lambrecht

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