18 März 2021

Horst Hille: Postkarte genügt


 . . . ein Mensch schaut in seinen Briefkasten. Er findet drei Postkarten. Die erste wird sofort zerrissen, denn sie entpuppt sich als Werbedrucksache. Die nächste Karte stammt von einer Behörde, die dringlich einen Besuch erbittet. Dort vorgelegt, wird sie mit ziemlicher Sicherheit im Papierkorb verschwinden. Die dritte ist ein Lebenszeichen von Tante Vera, die sich im Gebirge erholt. Sieben Zeilen banalen Textes - doch ein schönes Bild und die bunte Briefmarke retten die Ansichtskarte zunächst vor der Vernichtung. In den Händen der Enkel dürfte sie alsbald »zerspielt« sein .

Das traurige Los dieser Karten stimmt uns bedenklich, und wir möchten Sie herzlich bitten, nicht so zu verfahren. Denn wie interessant und sammelnswert unsere Post- und Ansichtskarten sein können, wird Ihnen der Verfasser des Buches, ein bekannter Philatelist, Postfachmann und Fachschriftsteller, sogleich vorführen. Anhand verschiedenartig gestalteter und verwendeter Postkarten zeigt er, welche vielfältigen Arten wir kennen und nutzen, wie es zur Einführung der Postkarte - damals Correspondenzkarte - kam, wie die Ansichtskarte ihren Siegeszug antrat, welchen unterschiedlichen postamtlichen Zwecken dieses schlichte Kartonblatt dienen kann; außerdem vermittelt er Ihnen wertvolle Hinweise für Ihre vielleicht schon existierende Sammlung.

Urania Verlag Leipzig-Jena-Berlin, 1. Auflage 1988

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