Gleichermaßen erregend ist das Schicksal des Stierkämpfers José Alba. Hinter dem stolzen Einmarsch seiner goldbetreßten Cuadrilla verbirgt sich das nackte Geschäft. Ein kalt berechnender Manager organisiert die Reklame, veranschlagt den Gewinn. Er hat auf José Alba gesetzt, den er in seinen Fängen hält. Aber der junge Torero ist nicht der wagemutige Held, als der er gilt. Karrierestreben und Illusion sind der Angst gewichen. Verzweifelt ringt er um sein Leben, wehrt er sich gegen seinen Untergang, der unabdingbar naht.
Zwei Beispiele modernen spanischen Dramenschaffens vereint dieser Band. Mit ihnen wird ein Autor vorgestellt, der sich bei der Erneuerung des Nachkriegstheaters in Spanien große Verdienste erworben hat. Alfonso Sastres zeitkritisches, sozial ausgerichtetes Bühnenwerk umfaßt bisher mehr als zwanzig Stücke. Unter ihnen nehmen „Der Tod des Torero“ und „Im Netz“ einen besonderen Platz ein.
Verlag Volk und Welt, Berlin, 1. Auflage 1968
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