Unter dem Schutze der Markgrafen von Meißen siedelten deutsche Bauern in den dichten Wäldern, die nördlich von Böhmen das ganze Gebirge, das heutige Erzgebirge, bis weit in die Niederungen hinab bedeckten. Dabei entstanden auch nahe der Mulde die Dörfer Berthelsdorf, Tuttendorf und Christiansdorf, die Markgraf Otto der Reiche dem Schutze des ZisterzienserKlosters Zella, das 1162 flußabwärts an der Mulde gegründet worden war, empfahl. Mit der Waldeinsamkeit dieser Gegend hatte es aber bald ein Ende, als man in Christiansdorf eine Silberader entdeckte. Die Mönche erkannten den hohen wirtschaftlichen Wert dieses Fundes und holten aus dem alten deutschen Bergbaugebiet, dem Harz, zu dem sie durch das Kloster Walkenried in regen Beziehungen standen, sachverständige Leute ins Land, um sich den gefundenen Reichtum nutzbar zu machen...
Union-Verlag, 2. Aufl. 1957
Das christliche Denkmal Heft 3
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