17 Mai 2021

Jens Björneboe: Viel Glück, Tonnie


 Was ein Erziehungsheim ist und was Haft bedeutet, was Angst ist und was Sehnsucht heißt – das weiß Tonnie, der einundzwanzigjährige „Unverbesserliche“.

Doch die Sehnsucht wird enttäuscht, und nur die Angst bleibt, denn es will gelernt sein zu leben.

Und die Mutter seufzt: „O Herrgott, daß ich dich auf die Welt gebracht hab!“ Der Chef schiebt den Heimzögling mit einem „Auf Wiedersehen und viel Glück!“ ab. Nur Kari sagt: „Ich werd dich nie vergessen, Tonnie, und wenn ich hundert Jahre alt werd.“ Aber allein ist er trotzdem, denn ein fester Job und eine eigene Wohnung wiegen schwer in den Augen eines Mädchens, das keine Hure werden will. Nur Rotkopf steht zu seinem Wort. Die guten Träume verblassen, aber der Alptraum wird eines Abends Wirklichkeit.

Dieser Roman über das Schicksal eines jugendlichen Kriminellen – nach authentischen Vorgängen gestaltet – erregte in Norwegen Aufsehen und zog für den Autor einen Prozeß nach sich.

Hinstorff Verlag Rostock 1965
Aus dem Norwegischen von Ursula Gunsilius
Schutzumschlagentwurf: Werner Schinko

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