13 Mai 2025

Peter Jacobs: Weil ich Jane Fonda bin – Absage an eine Traumfabrik

„Ich glaube, unser System zerstört jede wirkliche Individualität. Die Gesellschaft ist ein Dschungel, wo der Verschlagenste und Stärkste siegt, egal, wie viele kaputtgehen. Sie ist eine Bedrohung für alle Armen, Ungeschickten, Verletzbaren und Schwachen. Deshalb muß man verstehen, sich auf die richtige Seite zu schlagen."
Jane Fonda

Die Abtrünnige
Um die amerikanische Filmschauspielerin Jane Fonda, die so vehement gegen die Vietnamaggression und soziale Mißstände in ihrer Heimat zu Felde gezogen war, schien es gegen Mitte der siebziger Jahre ruhiger zu werden. Aus Hollywood kam die Nachricht, daß die "schöne Abtrünnige" zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder vor den Kameras der amerikanischen Filmfabrik stünde.

Sofort hatte Jane Fonda wohlwollende Publicity bei jener Presse, von der sie so lange bespöttelt, beschimpft und verleumdet worden war. "Der politische Lack bei ihr ist ziemlich ab", triumphierte ein Nachrichtenmagazin in der BRD. Eine britische Zeitung schrieb beifällig, die "Hanoi-Jane" habe "ihren Weg zurück in den amerikanischen Traum" gefunden. Ein Westberliner Blatt mutmaßte: "Es sieht so aus, als habe die amerikanische Traumfabrik sie als reuige Sünderin akzeptiert, und es sieht so aus, als würde Jane Fonda diese Chance mit beiden Händen ergreifen."...

Inhalt:
6 .. .. .. Zur zweiten Ausgabe
9 .. .. .. Barbarella
21 .. .. .. Von Kennedy bis Kent
29 .. .. .. Ein Kuß irritiert Louisiana
35 .. .. .. Die zornigen Söhne des großen Manitu
44 .. .. .. Januartag in San Rafael
51 .. .. .. Ein Gl sagt aus
59 .. .. .. Und wenn es mich das Leben kosten sollte
67 .. .. .. Wieviel verzeiht Hollywood?
77 .. .. .. Sie gab sich nicht den Gnadenschuß
88 .. .. .. Ich habe jeden Tag geweint
99 .. .. .. „Oh America...“
110 .. .. .. Wo ist das Glück?
Anhang
125 .. .. .. Denn wir sind ein gutes Volk
132 .. .. .. Filme mit Jane Fonda

Über den Autor
Stationen
Peter Jacobs, Jahrgang 1938, studierte nach dem Abitur Journalistik in Leipzig. Seit 1975 ist er bei der „Neuen Berliner Illustrierten“ als Redakteur für Außenpolitk tätig. Reportagereisen führten ihn in 4 Kontinente, unter anderem in die Sowjetunion, SRV, nach Indien, Libanon, Ägypten, Kuba, Mexiko, Peru, Argentinien, Italien und in die BRD.
Publikationen
Seine Bücher sind ein Niederschlag dieser Reisen:
„Bengalisches Feuer. Unabhängigkeitskampf in Bangladesh“ (1973), „Transit Santiago. Begegnungen in Lateinamerika“ (1975), „Hanoi am Tage vor dem Frieden“ (1973), zwei Bildbände zusammen mit dem Fotografen Thomas Billhardt: „Noch steht der Schiefe Turm...“ (1976) und „Die Drushba-Trasse“ (1978). Weiterhin schrieb er „Troy“ – ein Kinderbuch (1978) sowie zahlreiche Artikel und Reportagen unter anderem in „horizont“, „Die Weltbühne“ und in der „Wochenpost“.
Die Idee für das vorliegende Buch entstand bei einer Begegnung mit Jane Fonda auf der Dokumentar- und Kurzfilmwoche 1974 in Leipzig. 1980 wird von Peter Jacobs erscheinen: „Auf dem Regenbogen reitet der Tod. Hintergründe der Rauschgiftsucht in kapitalistischen Ländern“.

Umschlag: Helmut Wengler

Verlag Neues Leben, Berlin
Reihe:
nl konkret 25
1. Auflage 1976
2. überarb. Auflage 1980
3. überarb. Auflage 1982
4. bearb. Auflage 1983

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