22 Juni 2021

Martin Walser: Fiction - Die Gallistl'sche Krankheit


 In "Fiction" karikiert Martin Walser die geistige Impotenz des Intellektuellen in der spätbürgerlichen Gesellschaft, parodiert die Sprech- und Schreibweise sogenannter moderner Literaten.
An der "Gallistl'schen Krankheit" leidet, gepeinigt von psychophysischen Mißempfindungen, der Schriftsteller Josef Georg Gallistl. Der Versuch einer Symbiose mit den Intellektuellen A., B., C., D., E. und F. bewirkt permanente gegenseitige Infektion, denn die Gallistl'sche Krankheit ist allgemeiner Natur.
"Fiction" zeigt die Handlungsunfähigkeit, "Gallistl" die Handlungsmöglichkeit des in die Krise geratenen Intellektuellen.

Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
Edition Neue Texte

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