20 Juli 2021

Maxim Gorki – Stefan Zweig: Briefwechsel


 Maxim Gorki (1868-1936) und Stefan Zweig (1881-1942), der große sozialistische Realist und der aufrechte bürgerliche Humanist, haben über ein Dutzend Jahre einen Briefwechsel geführt, der in Gorkis ausgedehnter Korrespondenz mit ausländischen Kollegen zu den nach Umfang und Gehalt bedeutsamsten gehört. „Wir haben niemanden in der deutschen Literatur, der diese Unmittelbarkeit der Wahrheit hätte… Ihre Unmittelbarkeit ist für mich einzig: selbst Tolstoi hatte nicht diese Natürlichkeit des Erzählens. Wie liebe ich Ihre Bücher! Wie ehre ich Ihre menschliche Haltung…“, schrieb Zweig. Und Gorki antwortete: „… die zweite Novelle jedoch erregte mich bis in die Tiefe meines Herzens durch ihren ergreifend aufrichtigen Ton, durch ihre übermenschliche Zartheit im Verhältnis zur Frau, die Originalität des Themas und durch jene magische Darstellungskraft, die nur dem wahren Künstler eigen ist. Als ich diese Novelle las, lachte ich vor Freude – so schön haben Sie das gemacht!“ Als noble Zeugnisse gegenseitiger Wertschätzung stehen diese Briefe hier.

Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, 1973
Biografien und Dokumente, Briefe

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