20 Juli 2021

Rosmarie Mann: Johann Sebastian Bach – Harmonie und Kontrapunkt


 Kaum ein anderer Komponist war derart produktiv und zugleich ehrgeizig in seinem Schaffen, so eigenwillig und unbequem seinen Mitmenschen, vor allem den Brotherren gegenüber, so geradlinig und treu seinem als wahrhaft und einzig redlich empfundenen Musizierstil verpflichtet und gerade darum Bahnbrecher einer sehr eigenen, doch stark den traditionellen Elementen verhafteten Musikrichtung – Johann Sebastian Bach.

Als Vater von zwanzig Kindern, von denen ihn allerdings nur neun überlebten, litt er ständig unter existentiellen Nöten, die seine Schaffenskraft geradezu herausforderten. In manchen Jahren war allsonntäglich ein neues Werk zur Aufführung zu bringen, unabhängig vom jeweils eigenen Befinden! Aus dem einstigen Currendesänger entwickelte sich rasch ein überaus begabter, virtuos spielender Organist und Kantor, der schon bald zum Fürstlichen Konzertmeister und später ehrenhalber zum Sächsischen Kurfürstlich-Königlichen Hofcompositeur avancierte.

Sein von den Konflikten eines emanzipierten Bürgerlichen, der seiner Zeit tief verhaftet und ihr doch um so vieles voraus war, geprägtes Leben wird in dieser Biografie eindringlich und anschaulich dokumentiert.

Verlag Neues Leben Berlin, 1988

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