24 Januar 2022

Dieter Flohr: Raketenstart

Mit Wucht schiebt sich das RS-Boot über die Wogen, steht auf dem Kamm und stürzt plötzlich tief in ein Wellental. Ruckartig stoppt der Wellengrund die Fahrt, Gischtschwaden wälzen ums Boot. Da erzittert der Stahlkörper von dumpfem Stoß – der nächste Wellenberg. Und wieder erhebt sich das Boot, von der Woge getragen, verharrt auf ihrem Kamm und stürzt erneut hinunter ins Tal. Die Männer auf der Brücke wippen sich in den Knien, fangen so Sturz und Stoß ab, ihre Körper vor größeren Erschütterungen bewahrend.

Koepke spürt, daß er diesen hammerähnlichen Schlägen nicht mehr lange gewachsen sein wird; das flaue Gefühl im Magen will nicht vergehen, Kopfschmerzen plagen ihn, kalter Schweiß steht auf seiner Stirn. Aber er will sich nicht unterkriegen lassen. Forsch greift er zum Mikrofon…

Deutscher Militärverlag Berlin 1980
Tatsachen 227

 

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