16 März 2022

Volker Ebersbach: Selbstverhör

Volker Ebersbach, 1942 in Bernburg (Saale) geboren, studierte Altertumskunde und Germanistik und promovierte 1967 mit einer Arbeit über Petronius. Er arbeitete als Deutschlektor für Ausländer am Herder-Institut Leipzig, am Kulturzentrum der DDR in Bagdad und an der Universität Budapest. Seit 1976 ist er freiberuflich Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber.
In den hier editierten Erzählungen "Selbstverhör" und "Der Sohn des Kaziken", freien Erfindungen vor dem Hintergrund historischer Überlieferung, geht es um kritische Lebensbilanzen. Ein Karibe, der, von spanischen Konquistadoren zum Christentum bekehrt, seine Stammesgenossen in bester Absicht verraten hat; ein französischer Student, der erst auf Umwegen zur Résistance findet - beide versuchen unmittelbar vor der drohenden Vernichtung die Leistung und das Versagen, das Verdienst und die Schuld ihres Daseins zu ergründen. Auch in der erfundenen Legende "Der Gerufene" wird die Hauptfigur auf ihre Substanz hin geprüft: Modellfall eines Ehrgeizigen, der für seinen Aufstieg alles und alle zu opfern bereit ist, bis er selber zum Opfer werden muß.

 Reclams Universal-Bibliothek Band 903, 1. Auflage

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wichtiger Hinweis

Seit dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit der Abgabe eines Kommentars erklärt Ihr euch einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.

Beim Absenden eines Kommentars für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärt ihr euch ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.