25 Mai 2022

Mór Jókai: Die Baradlays

Da jagt ein Schlittschuhläufer den Dnjepr entlang, verfolgt von einer Wolfsmeute. Der Pferdeschlitten, der ihn sicher nach Ungarn bringen sollte, ist längst zerbrochen, der Jamstschik geflohen. Und da nimmt ein Offizier der kaiserlich-königlichen Armee Österreichs es auf sich, mit einer ganzen Husarenabteilung zu desertieren und diese trotz Schneesturms und Verfolgung über die lebensgefährlichen Karpatenpässe nach Ungarn zu bringen. Dabei hätten doch beide gar keinen Grund, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, denn der eine, Ödön Baradlay, ist Diplomat am Zarenhof, und der andere, Richard Baradlay, ist österreichischer Offizier. Und doch treibt die Liebe zu ihrer Heimat die beiden zurück nach Ungarn, denn dort ist die Revolution ausgebrochen: Das Land will sich von der österreichischen Knechtschaft befreien. Die beiden Brüder werden bei den bevorstehenden Auseinandersetzungen im Jahre 1848 wichtige Aufgaben übernehmen.

Der Autor, Mór Jókai, der während des ungarischen Befreiungskampfes selbst eine führende Rolle spielte, hat mit seinem Werk, das sich durch Volkstümlichkeit, Phantasiereichtum und eine große Themen- und Gestaltenfülle auszeichnet, viel zur humanistisch-ethischen Erziehung seiner Landsleute und zur Entwicklung der ungarischen Literatur beigetragen.

Verlag Neues Leben Berlin
Zweifarbig illustriert von Ádám Würtz

 

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