25 Oktober 2022

Elisabeth Schulz-Semrau: Jedes Leben hat auch seine Zeit

Eine Ehekrise nach zehn gemeinsam verlebten Jahren veranlaßt eine Journalistin, ihre Ehe auf ungewöhnliche Weise zu überprüfen. Sie verläßt ihren Mann, um mit ethisch-moralischen, beruflichen und intimen Fragestellungen zu wechselseitig tieferem Verstehen zu finden: "Ich bin nicht weggelaufen, um die Ehe zu beenden, sondern damit sie dauern kann."

Elisabeth Schulz-Semrau läßt in dieser Erzählung durch psychologisches Ausloten – selbst des individuell Unterbewußten, das in der Lebenspraxis eine nicht unwichtige Rolle spielt – die Möglichkeiten eines neuen Zusammenlebens auf einer neuen Stufe intimer Gemeinsamkeit und gesellschaftlicher Verantwortlichkeit deutlich werden. Die Autorin fordert den Leser ständig zum Mitdenken und Mitentscheiden bei dieser Überprüfung auf, und gerade das macht die Lektüre des Buches zu einem besonderen Gewinn.

Elisabeth Schulz-Semrau. Geboren 1931 in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad. Umgesiedelt in das große Anderswerden und die mittelalterliche Stadt Tangermünde. Verlassen der Oberschule ohne Abschluß und mit Allergien gegen Lehrer. Berufswunsch: Schauspielerin. Berufswirklichkeit: Lehrerbildungsinstitut, Lehrerprüfungen, Fernstudium und: wer braucht wen mehr? Die Schüler mich, ich sie? Dazwischen Lyrik; erste Veröffentlichungen, Preise im Marchwitza-Wettbewerb. Studium am Institut für Literatur J. R. Becher; heute ist Elisabeth Schulz-Semrau dort Assistentin. 1975 das erste Buch „Jedes Leben hat auch seine Zeit“, das nun schon in der 4. Auflage vorliegt! 1977 erschien ihr erster Roman „Ausstellung einer Prinzessin“.

Mitteldeutscher Verlag Halle-Leipzig 1974
5. Auflage
Einbandillustration: Stafan Duda

 

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