21 Januar 2023

Maxim Gorki: Italienische Märchen

Wer ein fremdes Land kennenlernen will, tut gut daran, einen zuverlässigen "Reiseführer" zu erwerben. Es muß keine Statistik sein und kein Baedeker. Es müßte etwas ganz anderes sein: ein Reiseführer in das Herz des Volkes, und wer Italien kennenlernen will, sollte Maxim Gorkis "Italienische Märchen" lesen. Er wird in fünfundzwanzig Erzählungen, Berichten und Skizzen das südliche Land und seine Bewohner erleben: lärmende Städte, staubige Straßen und den hellen Himmel über den Olivenhainen, quecksilbrige Neapolitanerjungen, heißblütige kalabrische Bauern und die Korallenfischer von Siziliens Küsten. Er wird von den streikenden Straßenbahnern Neapels und den tapferen Kindern Parmas vernehmen, von den Passagieren der ersten Klasse und den Erbauern des Simplontunnels, von Priestern, Mönchen, Arbeitern, Fischern und Bauern. Er wird in diesen alten Sagen und neuen Geschichten Märchen eigener Art erkennen, Märchen, die den Vorzug haben, wahr zu sein, so "wahr wie ein Maientag".

Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1960
bb-Reihe Nr. 62
Aus dem Russischen von Alexander Stein und Erich Boehme
 

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