03 Februar 2023

August Strindberg: Schwedische Schicksale und Abenteuer

"Wenn du reich wirst, dann kannst du es dir leisten, ehrenhaft zu sein!" sagt die Mutter des Kannegießers Bosse. Aber sind denn die Kirche und die Lehnsherren nicht reich? Doch wer dort um Hilfe bittet, der bekommt Steine statt Brot, und manchem Bedrängten bleibt als letzte Waffe nur die Flucht.
Die Flucht vor der Wirklichkeit aber ist kein Ausweg. Das erfährt der Maler Giacomo, der das Schöne anbetet und dessen Vergänglichkeit erkennen muß. Doch wer da wie Botvid, der Mönch, das Leben als Last empfindet oder es gar fortwirft wie der verarmte Sten Ulvfot, der bleibt ein trauriger Außenseiter. Denn wo Beschützer keinen Schutz gewähren, wo Gesetz nicht länger Recht ist, da gilt allein die "Kannegießerweisheit": zusammenhalten und sich selbst sein Recht nehmen.
Das 16. und 17. Jahrhundert bildet den Hintergrund für die von August Strindberg gestalteten "Schwedischen Schicksale".
Ein detailfreudiges Zeitgemälde, in dem dieser ingeniöse Erzähler eine von Antagonismen geprägte soziale Welt als Sphäre menschlicher Bewährung darstellt.
VEB Hinstorff Verlag
1. Auflage 1968
Schutzumschlaggestaltung: Eberhard Binder-Staßfurt

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