Alfred Amenda, dessen Beethovenroman "Appassionata" sich großer Beliebtheit erfreut, enthüllt in diesem biographischen Roman das tragische Schicksal eines gehetzten, trotz aller Erfolge unglücklich und einsamen Menschen, der seine Jugend im zaristischen Rußland verbrachte und dessen Brüder zu den führenden Unternehmern im Erdölzentrum Baku gehörten.
Von den furchtbaren Bildern der Katastrophen verfolgt, die durch das von ihm hergestellte Nitroglyzerin verursacht werden, in dem Bewußtsein, daß er, der dem Fortschritt dienen wollte, durch seine immer wirksameren Sprengstoffe die Schrecken des modernen Krieges verfielfacht, sucht Alfred Nobel fieberhaft nach einem Weg, der ihn aus diesem Labyrinth herausführt. Zu einem Höhepunkt wird die Begegnung mit Bertha von Suttner, deren Forderung lautet: "Die Waffen nieder!" Nobel, der bald erkennt, daß dieser Appell unter den Bedingungen der Zeit erfolglos bleiben muß, selbst aber keine bessere Lösung zu finden vermag, stellt der Nachwelt testamentarisch die Zinsen seines Vermögens für Taten des Friedens zur Verfügung.
Verlag der Nation Berlin
6. Auflage 1974
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