Von Zeitgenossen - Politikern, Schriftstellern und Komponisten - ist die Rede, gelegentlich führen die heiter-pointierten kleinen Geschichten jedoch auch in die Vergangenheit zurück. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden durch die Wiedergabe komischer und nachdenklicher Begebenheiten dem Leser nähergebracht.
Jemand hatte eine Flinte gekauft. Bald kam er zurück, der Lauf sei verbogen, beschwerte er sich. „Ist er das wirklich?“ fragte der Händler, „dann hätte ich mehr verlangen müssen, weil er um die Ecke schießt.“
Ein Mensch warf beim Saufen ein Glas um. Aufgebracht sagte der Gastgeber: „Ist das so Mode bei Ihnen zu Hause?“ „Das nicht“, antwortete der Befragte, „aber wenn es geschieht, spricht man nicht darüber.“
Wenn ich ein Maler wäre, müßte ich zu Marlene sagen: „Malen möchte ich dich um keinen Preis.“ Sie würde aufmukken: „Bin ich denn so abschreckend?“ „Nein“, könnte ich da nur sagen, „aber du bist schwer zu treffen.“
So ist das auch mit dem Anekdotenschreiber. Mit dem Anekdotenerzählen am rechten Ort ist es wie mit dem Rauchen: Untugend bei den Menschen, Fehler bei den Öfen, gutes Zeichen bei Schornsteinen.
Als mich der Lehrer im Examen fragte: „Wieviele Inseln liegen im Stillen Ozean und wie heißen sie“, antwortete ich: „Im Stillen Ozean liegen viele Inseln und ich heiße Krumbholz.“
Schutzumschlag, Einband, Vignetten: Horst Hussel
Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale)
1. Auflage 1967
Bücher und Schriftsteller, die in der DDR gelesen wurden. Schaut bitte nicht nur danach, ob hier jeden Tag Beiträge auflaufen, nutzt diesen Blog auch wie ein Lexikon. Er ist ein Langzeitprojekt, da ist es sicherlich verständlich, wenn zwischendurch immer mal wieder pausiert wird. Sei es, um nicht die Lust daran zu verlieren, aber auch, weil die Beiträge auch regelmäßig vorbereitet werden müssen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Erinnern oder neu entdecken.
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