10 September 2023

Hans Scherfig: Der verschwundene Kanzleirat

Teodor Amsted, Kanzleirat im dänischen Kriegsministerium, ist ein Vorbild an Fleiß und korrekter Pflichterfüllung, ein untadeliger Ehemann und verständnisvoller Vater. Ehrgeizige, auf das künftige Wohlergehen des Sohnes bedachte Eltern führten ihn mit umsichtiger Strenge zu Abitur und Staatsexamen. Später, von einer liebevollen Gattin umhegt, widmet er sich völlig seiner Karriere, wartet geduldig auf die nächste Beförderung, die nur eine Frage der Zeit ist, und auf die wohlverdiente Pension.
Doch im Unterbewußtsein des Beamten gibt es eine schmale Dunkelzone, in der verdrängte Gedanken aus der Jugendzeit kümmerlich überlebt haben, diffuse Träume von einem andersartigen Dasein, ohne ständig drängende Pflichten und festgelegte Tagesabläufe. Als ihn der Abschiedsbrief eines verzweifelten Freundes erreicht, wuchern Teodor Amsteds geheime Gedanken über Nacht. Erwagt ein folgenschweres Abenteuer, das sich zu einem skandalösen Kriminalfall ausweitet, den selbst die versierten Polizisten der Kopenhagener Mordkommission nicht restlos aufklären können.

Der dänische Schriftsteller und Maler Hans Scherfig (1905-1979) wurde vor allem durch mehrere satirische Kriminalromane bekannt, die in Dänemark immer wieder nachaufgelegt werden und in viele Sprachen übersetzt wurden. Zu diesen populären Werken zählt auch der 1938 erschienene Band „Der verschwundene Kanzleirat“, eine spannende Tragikomödie, die nach der deutschen Erstveröffentlichung im Jahre 1949 nun in neuer Übersetzung vorgelegt wird.

Schutzumschlag: Johannes Karl G. Niedlich
Neuübersetzung; Aus dem Dänischen von  von Ruth Stöbling

Verlag Volk und Welt, Berlin

1. Auflage 1980  | Neuübersetzung

auch erschienen bei:
Buchclub 65  -  Auflage 1980


erste Ausgabe bei VuW i.d. Übersetzung von Walter Dehmel
(Volk-und-Welt-Reihe ; 13)
1. Auflage 1949

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